Carl Georg Weitzel

 

Carl Georg Weitzel, geboren am 15. Januar 1843 in Mannheim als Sohn eines Post- und Eisenbahnvorstehers, studierte von 1860 bis 1865 an der mathe-matischen Schule und der Ingenieurschule des Technikums zu Karlsruhe und schließt als Ingenieur seine Ausbildung ab.

Er lehrte ab August 1866 Maschinenbau und Mathematik am "Uhlandschen Technicum" zu Mittweida. Am 7. Mai 1867 erfolgt durch Weitzel die Neugründung des Technikums Mittweida, dessen Direktor er bis März 1892 war.

Weitzel fasste das zeitgenössische Wissen des Maschinenbaus in dem von ihm herausgegebenen Lehrbuch "Schule des Maschinentechnikers" zusammen. In der Schrift "Wie wird man Maschinentechniker? Wie wird man Elektrotechniker?" macht Weitzel bereits 1885 auf die Wechselwirkungen zwischen Maschinenbau und Elektrotechnik aufmerksam.

Unter seiner Direktion entstand das Hauptgebäude in mehreren Bauab-schnitten. Seine Verdienste finden 1889 durch die Verleihung des Ritterkreuzes 1. Klasse des Sächsischen Albrechtsordens Anerkennung.

1892 wird er Ehrenbürger der Stadt Mittweida und das Sächsische Königshaus verleiht ihm den Titel "Kammerrat". Aus den späteren Lebensjahren datieren zahlreiche pädagogische Publikationen.

Carl Georg Weitzel stirbt am 13. Dezember 1927 in Saalhausen bei Dresden und wird unter großer Anteilnahme auf dem alten Kirchhof zu Mittweida beigesetzt.

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