Gerhard-Neumann-Preis 2014

Der Gerhard-Neumann-Preis 2014 wurde am 5. November 2014 an einen Studenten der Fakultät Maschinenbau, Herrn B. Eng. René Sewohl, verliehen.

Bild: (v. l.) Dekan Prof. Dr.-Ing. Uwe Mahn, Preisträger B. Eng. René Sewohl, Betreuer Prof. Dr.-Ing. Leif Goldhahn, Zweitbetreuer M. Eng. Christian Thümer; Rektor Prof. Dr. phil. Ludwig Hilmer

Herr Sewohl studierte im kooperativen Bachelorstudiengang „Mechatronik“ und verfasste seine Bachelorarbeit am Institut InnArbeit – Zentrum für innovative Arbeitsplanung und Arbeitswissenschaft. Der Titel lautet „Untersuchung unterschiedlicher Varianten zur Animation von Bedienhandlungen und -folgen an automatisierten Sonderanlagen unter Nutzung von Virtual Reality“.

Das Ziel dieser Arbeit bestand in der Animation ausgewählter CAD-Modelle mit der Absicht, diese am Virtual-Reality-System der Fakultät darstellen zu können sowie der vergleichenden Untersuchung unterschiedlicher Animationsvarianten mit verschiedenartigen Softwarelösungen. Weiterhin sollten Folgen von Prozessschritten und Bedienhandlungen ermittelt werden, um realistische Bedienfolgen abzubilden. Der Fokus lag dabei auf der Darstellung von Bedienhandlungen folgenden, automatisierten Vorgängen innerhalb einer mechatronischen Sonderanlage.

Dieses Ziel wurde durch Herrn Sewohl systematisch verfolgt, umfassend bearbeitet und ausführlich wissenschaftlich dokumentiert. Er entwickelte eine herausragende, softwaretechnisch umgesetzte Lösung, welche in aktuellen Forschungsprojekten (ELMES und SIMEX-VR) direkt verwendet werden kann. Alle gestellten Aufgaben wurden in hervorragender Weise erfüllt und teilweise sogar noch erweitert.

Auch nach der Verteidigung seiner ausgezeichneten Bachelorarbeit setzt Herr Sewohl seine Tätigkeit am Institut InnArbeit fort und studiert seit September 2014 im Masterstudiengang „Mechatronik“ unserer Hochschule.

Der Dekan der Fakultät Maschinenbau, Prof. Mahn, hielt die Laudatio im Rahmen der Plenarveranstaltung zur 23. Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz Mittweida.

Zu den Gratulanten zählten auch der Rektor der Hochschule, Prof. Hilmer und die beiden Betreuer (Bild). Der Preis war in diesem Jahr mit einer Urkunde, einem Preisgeld in Höhe von 700 €, sowie einem Buch über Leben und Wirken Gerhard Neumanns verbunden.

Gerhard Neumann lernte den Beruf des Kraftfahrzeugmechanikers, studierte in Mittweida Maschinenbau, arbeitete in China und den USA, wo er die Entwicklung von Strahltriebwerken für den weltweiten Einsatz maßgeblich prägte und schließlich als Vizepräsident von General Electric umfassende Verantwortung trug.