Ehre für die Lehre

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Rika Fleck erhielt den Helmut-Lindner-Preis für exzellente Lehre an der Hochschule Mittweida

Rika Fleck M.Sc., Preisträgerin des Helmut-Lindner-Preises 2013

Die Hochschule Mittweida vergab heute zum  zweiten Mal den "Helmut-Lindner-Preis für Exzellente Lehre". Die Prorektorin für Studium und Qualitätssicherung Professor Dr. phil. M.A. Monika Häußler-Sczepan übergab heute den mit 1000 Euro dotierten Preis an Dipl.-Ing. (FH) Rika Fleck M.Sc.

Rika Fleck ist Produktionsleiterin Fernsehen an der Fakultät Medien und lehrt dort EB-Fernsehproduktion (EB = Elektronische Berichterstattung). Sie zeigt den Studierenden, wie man Themen in bewegten Bildern umsetzt und daraus gute Nachrichten, Magazinbeiträge, Features, Dokumentationen und Reportagen macht.

Die 39-Jährige studierte im ersten Matrikel Medientechnik an der Hochschule Mittweida von 1994 bis 1998. In ihrer Diplomarbeit befasste sie sich mit der filmischen Dokumentation der "Gruppe der 20" im Dresden. Rika Fleck arbeitete danach beim privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehen und kam später an die Hochschule zurück. Neben ihrer Lehrtätigkeit und der Betreuung zahlreicher Film- und Fernsehprojekte an der Hochschule studierte sie Industrial Management und schloss diesen Studiengang 2007 mit ihrer Arbeit "Von der Präsenzlehre zum mediengestützten, e-tutoriell betreuten Selbstlernen" als Master of Science ab. Rika Fleck lebt mit Lebenspartner und zwei Söhnen in der Hochschulstadt Mittweida.

Der Preis wird für herausragende didaktische Kompetenz sowie aktuellen Praxis-/Forschungsbezug in Lehr- und Lernmaterialien vergeben. Über die Vergabe des Preises entschied eine Kommission des Rektorats unter Beteiligung des Studentenrats.

Professor Häußler-Sczepan zitierte aus der Begründung der Jury-Entscheidung und gab auch einige studentische Stimmen wieder. Die Studierenden schätzen unter anderem an ihrer Dozentin, dass diese sie auf dem langen und mühsamen Weg zu einem optimalen Ergebnis bei Kamera und Schnitt intensiv begleitet. Besonders Studierende waren aufgefordert, Lehrende für den Helmut-Lindner-Preis zu nominieren. Es ist eine direkte Möglichkeit, Qualität und Engagement in der Lehre zu honorieren.

Die Preisträgerin betonte, dass zum gute Lehren auch das Umfeld beitrage: Professoren, die fördern, Kolleginnen und Kollegen, die unterstützen, und Studierende, die interessiert sind.

"Helmut Lindner hat die Lehre ein Stück revolutioniert. Das ist meine Motivation. Heute stehen wir auch vor einer Revolution und müssen Wissen mit neuen Methoden vermitteln, zum Beispiel durch den Einsatz von E-Learning und Erklärfilmen", so Rika Fleck.

Der Namensgeber des Preises Helmut Lindner (1907-1983) lehrte bis 1972 an der Ingenieurschule Mittweida. Er verfasste in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts 14 Lehrbücher der Physik, die wegen ihrer anschaulichen Darstellung und zahlreichen
Praxisbeispielen auch heute noch im In- und Ausland das Verstehen des Stoffs leichter machen.


2012 wurde der Preis erstmalig verliehen: an die zwei Lehrenden Prof. Dr. Klaus Dohmen, Professur für Angewandte Mathematik/Computerorientierte Mathematik, und Prof. Dr. Dirk Labudde, Professur für Bioinformatik.


Diplom-Ingenieur Fredi Recknagel, ein ehemaliger Schüler Helmut Lindners und erfolgreicher Unternehmer, unterstützt als Sponsor des Preisgeldes die Vergabe des Preises.