Der Start des Sommersemesters war auch für 30 ausländische Studierende der Start in einen besonderen Studiengang an der Hochschule Mittweida: Applied Mathematics in Digital Media. Ende März begrüßten die beiden Mathematik-Professoren Peter Tittmann und Klaus Dohmen ihre neuen Studierenden. Während der Anteil ausländischer Studierender hochschulweit bei ca. 21 % liegt, ist die Ausländerquote unter den insgesamt 55 Studierenden im ersten Studienjahr dieses englischsprachigen Masterstudiengangs bei 98% - eine Besonderheit nicht nur in Sachsen.
Die internationale Ausrichtung der Hochschule und die anwendungsbezogene Lehre im Fach Mathematik sind ausschlaggebende Argumente für ein Mathematikstudium in Mittweida. Der 29-jährige Prabhanjan aus Indien erzählt: "This is a perfect place for studying and all the people here are very helpful. The course is very unique with a lot of interesting subjects. I am making lot of friends. I am really enjoying everything." Ähnlich sieht es sein Kommilitone Manoj (25) aus Nepal: "I chose this university because the course structure and extracurricular activities are perfect for my career."
Beide haben in ihrer Heimat schon ein Bachelorstudium abgeschlossen und in ihrem Beruf gearbeitet. Prabhanjan arbeitete als Finanzingenieur, Manoj in einem IT-Unternehmen. Das Studium gliedert sich in Pflichtmodule, die in englischer Sprache angeboten werden, und Wahlpflichtbereiche in denen der Studierende zwischen englischsprachigen und deutschsprachigen Modulen wählt.
Professor Klaus Dohmen: „Der Studiengang Mathematics in Digital Media ist ein anwendungsorientierter Studiengang für die digitalisierte Wirtschaft. Mit ihm wollen wir die klügsten Köpfe aus der ganzen Welt für ein Studium und eine spätere Führungstätigkeit in Sachsen gewinnen. Die Absolventen haben hervorragende Berufsaussichten zum Beispiel in der Automobil- und der Computer-/IT--Branche.“ Für die beiden Studenten aus Indien und Nepal ist noch offen, wie es nach ihrem 2-jährigen Masterstudium weitergeht. Für Prabhanjan steht jedoch fest, dass er sich eine berufliche Zukunft in Sachsens Städten gut vorstellen kann, da ihm das Arbeitsklima angenehmer und weniger hektisch vorkommt als in anderen Großstädten.