Das schriftliche Abi ist vorbei. Kurze Zeit zum Aufatmen vor den mündlichen Prüfungen. Wer dieses Jahr Abitur oder FH-Reife macht oder auch seine Ausbildung abschließt, macht sich auch spätestens jetzt Gedanken, wie es danach weitergeht. Auch wer noch ein bisschen mehr Zeit bis zum Schul- oder Ausbildungsabschluss hat, fragt sich: Studieren? Wenn ja: was und wo?
Zwischen schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen hat die Hochschule Mittweida an ihrem Studieninformationstag heute Antworten auf diese Fragen gegeben. Professoren, Studierende und Mitarbeiter informierten, berieten, zeigten Labors, präsentierten Projekte.
Über vierzig Studienangebote in den Bereichen Technik, Naturwissenschaften, Informatik, Wirtschaft, Medien und Soziale Arbeit gab es zu entdecken. Über 500 Besucher kamen bei bestem Wetter auf den Campus der Hochschulstadt.
Campus der Vielfalt
Abiturientinnen aus Altmittweida, Weitgereiste aus Holzminden, Mönchengladbach, München, Bremen oder Stuttgart, abi-gestresste Zwölftklässler, Jüngere, die noch ein oder zwei Jahre Zeit bis zum Abi haben, „Ältere“, die schon eine Berufsausbildung hinter sich haben, oder 40 Kids vom VDIni-Club, der „Nachwuchsorganisation“ des Vereins Deutscher Ingenieure – wie immer war es eine bunte Mischung beim Studieninformationstag an der Hochschule Mittweida.
Wie immer begleiteten auch viele Eltern ihren studieninteressierten Nachwuchs – und das nicht nur als Chauffeur, sondern aus eigenem Interesse an der Zukunft ihrer Kinder. Speziell für die Eltern gab es heute erstmals den „Elternkompass Studieren“. Frances Gritz von der allgemeinen Studienberatung informierte gezielt über die verschiedenen Hochschularten und Abschlüsse, über Studienkosten und -finanzierung, Wohnen, Versicherung und mehr. Der Elternkompass Studieren stieß auf großes Interesse und wird in Zukunft festes Angebot am Studieninformationstag.
Alle Fakultäten präsentierten sich zentral im Studio B mit ihren Studienangeboten, hier konnte sich jeder erst einmal orientieren, erste Fragen stellen und anschließend auf eigene Faust oder beim geführten Rundgang den Campus mit den Labors und Studios und vielen Forschungs- und Praxisprojekten erkunden.
Diese Projekte zeigten, wie anwendungsnah, spannend und nah am späteren Berufsleben das Studium in Mittweida ist, sei es das Mitfahren im E-Auto, die Lasertechnik, die studentische Unternehmensberatung „Ventus Novus“, die Biotechnologie, die Datenauswertung in der Forensik, der „formula student“-Rennwagen der Hochschule, die akustische Kamera, die Hörfunk- und Fernsehstudios oder das Forschungsprojekt „Zukunftsstadt Mittweida“. Jedes Studien- und Berufsfeld wurde außerdem von „seinem“ Professor in einem kurzen und knackigen Vortrag vorgestellt.
Wer fragt, bekommt eine Antwort
Die zentrale Studienberatung klärte über Zugangsvoraussetzungen auf, beim Bewerberservice konnte man seine Unterlagen schon einmal checken lassen, das Studentenwerk Freiberg informierte über Wohnmöglichkeiten und BAföG, das Auslandsamt der Hochschule über die vielen Kooperationen in aller Welt, und der Hochschulsport präsentierte die Sportangebote für alle Studenten in Mittweida und spezielle Studienbedingungen für Leistungssportler.
Auch über den Studieninformationstag hinaus steht die Studienberatung der Hochschule Mittweida telefonisch, per E-Mail und im persönlichen Gespräch zur Verfügung. Sie vermittelt auch Termine für Besuche in den Fakultäten – für einzelne Interessierte oder Schülergruppen. Kontakt: Monique Furchner und Frances Gritz, Tel. 03727-58 1309, E-Mail: studienberatung@hs-mittweida.de
Der nächste Studieninformationstag ist erst wieder am 20. August, aber die nächste Möglichkeit, die ganze Hochschule „auf einen Streich“ zu erleben, bietet bereits die „Nacht der Wissenschaften“ am 3. Juni 2016