Seit 1980 an der Hochschule Mittweida beschäftigt, war er zuletzt von 1991 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2003 der Leiter des Hochschulmarketings. Das von ihm mit dem Neubeginn der Hochschule für Technik und Wirtschaft Mittweida nach der deutschen Wiedervereinigung maßgeblich aufgebaute „Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Technologietransfer“ – kurz „BÖTT“ – trug mit dazu bei, dass die Hochschule sich im nationalen und internationalen Wettbewerb um Studierende und Forschungspartner behauptet hat. Auch nach dem Renteneintritt war Klaus Saß die Akquise internationaler Studierende vor allem aus dem asiatischen Raum ein wichtiges Anliegen. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Hochschulgeschichte seit 1991 wirkte er darüber hinaus an zahlreichen Publikationen mit.
Prof. Dr.-Ing. Lothar Otto, ehemaliger Kanzler und Rektor der Hochschule Mittweida, über den Verstorbenen: „Mich verband mit Klaus Saß eine jahrelange kollegiale Zusammenarbeit, ob im Verantwortungsbereich des Kanzlers oder im Rektorat. Mit seinem Elan, seinem Einfallsreichtum und seinem sympathischen Auftreten war er geachtet und ein anerkannter Kollege an der Hochschule Mittweida. Die Nachricht über seinen Tod hat mich tief berührt."
Klaus Saß wurde an 20. September 1938 in Leisnig geboren. Nach Ausbildung und Beschäftigung als Werkzeugdreher in Hartha sowie der Meisterprüfung an der damaligen Ingenieurschule Mittweida belegte er von 1971 bis 1975 das Fernstudium zum Ingenieur „Technologie der metallverarbeitenden Industrie“ an der Ingenieurschule Berlin-Lichtenberg. Das Diplom in Elektroingenieurwesen erwarb er 1981 wiederum in Mittweida. Als Wissenschaftlicher Sekretär arbeitete er ab 1982 zunächst im Prorektorat Naturwissenschaften und Technik der Hochschule, ab 1984 dann beim Direktor für Forschung und Internationale Beziehungen.
Die Hochschule wird Klaus Saß ein würdiges Andenken bewahren.