Rekord-Resonanz beim Studieninformationstag am 13. Januar
Rekord-Resonanz beim Studieninformationstag am 13. Januar
Informationsreich und beratungsstark: Der digitale Studieninformationstag mit Livestream aus dem TV-Studio und digitalen Infoständen ist sehr gut angekommen. Neu vorgestellt wurden Medientechnik und Ingenieurpädagogik.
Die Hochschule Mittweida hat beim sachsenweiten Studieninformationstag am 13. Januar mit der Kombination aus Livestream und digitalen Infoständen viele Studieninteressierte erreicht. Studienberater Max Benda hat den Livestream moderiert und freut sich: „Über den ganzen Tag verteilt wurde der Stream deutlich mehr als 5000-mal aufgerufen. Das sind fast doppelt so viele Zugriffe wie im April 2020 beim bisherigen Rekord beim pandemiebedingten ersten digitalen Studieninformationstag.“ Damals hatte die Hochschule kurzfristig umgestellt, aber so professionell, dass der Bundesverband Hochschulkommunikation die Hochschule Mittweida dafür im vergangenen Jahr mit seinem ersten Let’s Get Digital-Award ausgezeichnet hat.
Zahlen sind nicht das Entscheidende, entscheidend ist vielmehr, dass das Gesamtpaket, an dem viele mitgewirkt haben, allen Interessierten hilft, den für sie passenden Studiengang zu finden – trotz und gerade während der Pandemie. Professor:innen stellten ihre Studiengänge kurz vor. Dann gab es Raum für individuelle Fragen in den digitalen Infoständen. Reguläre Vorlesungen wurden geöffnet. Auch per Discord beantworteten Studienberatung, Lehrende und Studierende Fragen rund ums Studium. Max Benda: „In der Beratung per Videokonferenz haben wir sehr viele, sehr gut informierte Interessierte getroffen. Der Stream und die zahlreichen Videos zum Studienangebot sind auch nach dem Studieninformationstag auf unserem Youtube-Kanal weiter verfügbar. Und natürlich steht unsere Studienberatung jederzeit für Fragen bereit.“
Neu im Studienangebot und erstmals am 13. Januar vorgestellt sind Medientechnik und Ingenieurpädagogik. Sie starten im Herbst, ab April kann man sich bewerben.
Neu: Ingenieurpädagogik
Es ist kein Geheimnis, dass Industrie und Handwerk in Deutschland verzweifelt auf Nachwuchssuche für die technischen Berufe sind. Gleichzeitig fehlen an den Berufsschulen Lehrende für diese Fächer. Mit dem Studienangebot Ingenieurpädagogik antwortet die Hochschule Mittweida auf diesen Mangel und eröffnet Technikbegeisterten, die ihr Wissen gerne weitergeben möchten, den Weg als Lehrende an berufsbildenden Schulen. Dabei bleibt das als Vertiefung im Studiengang Maschinenbau angelegte Angebot flexibel: Die erste Fachrichtung Metall- und Maschinentechnik kann entweder mit Elektrotechnik oder Physik als Zweitfach kombiniert werden. Elemente der klassischen Lehramtsausbildung sind von Anfang an Bestandteile des Studiums.
Mit dem vollwertigen Abschluss Bachelor of Engineering nach sechs Semestern steht den Absolventinnen und Absolventen der Übergang in das siebte Fachsemester des Lehramtsstudiengangs für berufsbildende Schulen an der TU Dresden offen – und das ohne Zulassungsbeschränkung und auch für Studierende ohne Abitur oder Fachabitur. Bisher wurden Lehrende an berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen ausschließlich an der TU Dresden ausgebildet. Der direkte Zugang dort ist zulassungsbeschränkt und darüber hinaus für Bewerberinnen und Bewerber mit FH-Reife nicht möglich.
Professor Jörg Matthes, Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaften der Hochschule Mittweida, ist begeistert: „Wir eröffnen damit vielen jungen Leuten zusätzliche berufliche Perspektiven. Und auch wer sich nach Abschluss des Studiums bei uns gegen die weitere staatliche Lehramtsausbildung entscheidet, hat keine Zeit verloren, sondern einen vollwertigen Ingenieurabschluss in der Tasche. Man kann ein Masterstudium anhängen oder aufgrund der schon erworbenen pädagogischen Kenntnisse zum Beispiel in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung arbeiten“.
Ingenieurpädagogik ist Teil des Programms „OptLa“ (Option Studium des technischen Lehramts). Neben der Hochschule Mittweida kooperieren hier zwei weitere sächsische HAW in verschiedenen Fachrichtungen in Sachsen mit der TU Dresden.
Neu: Medientechnik
Inhalt und Technik zu Medienproduktionen verbinden, die die Menschen faszinieren und zum Bestandteil ihres Alltags werden lassen: Der neue sechssemestrige Bachelorstudiengang Medientechnik an der Hochschule Mittweida setzt auf diese Verknüpfung der Kompetenzen. Zu lernen, was Menschen sehen, hören, erleben wollen, wie sie sich unterhalten und informieren wollen, und mit diesem Wissen professionelle Medienangebote zu produzieren, sind die Schwerpunkte im Studium. Von Studienbeginn stehen beide Aspekte über Module wie Medienmärkte, Projektmanagement, Audio- und Videotechnik sowie Dramaturgie und Narration auf dem Lehrplan.
Ab dem dritten Semester stehen zwei Vertiefungen zur Wahl: Live Production und Digital Production.
Die Vertiefung Live Production vermittelt das technische Knowhow für audiovisuelle Produktion, seien es Show- oder Talkformate aus dem Studio oder von der Open-Air-Bühne, seien es Reportagen oder Interviews. Hier geht es darum, dass alles perfekt zusammenpasst.
Mit Digital Production spezialisieren sich die Studierenden auf die Gestaltung der Inhalte über Medientechnologien wie Capturing, Modelling, 2D- und 3D-Design, Animationen, Virtual- und Augmented-Reality. Die für den Inhalt am besten passende Technik richtig einzusetzen – darauf kommt es hier an. Module wie Medienrecht, Gründungsmanagement und Medien-IT ergänzen das breite, auf die Berufspraxis ausgerichtete Ausbildungsprofil.
Nicht nur einige der Grundlagenmodule teilen sich die Medientechnikstudierenden mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen aus dem Studiengang Medienmanagement. Auch bei der praktischen Umsetzung des Gelernten während des Studiums bei den zahlreichen Liveproduktionen aus dem TV-Studio der Hochschule, den täglichen Sendungen von 99drei - Radio Mittweida und Events wie das Medienforum und Campusfestival arbeiten die Studierenden studiengangs- und semesterübergreifend zusammen.
Professor Christof Amrhein von der Fakultät Medien erklärt: „In Mittweida produzieren die Studierenden während des Studiums innovative Medienprodukte für alle gängigen Ausspiel-Plattformen. Das geschieht ganz nah an der späteren Berufspraxis und mit professioneller Technik auf dem neusten Stand. Medientechnik- und Medienmanagement-Studierende arbeiten dafür eng verzahnt von der gemeinsamen Konzeption über die Gestaltung und Herstellung bis zur Distribution ihrer Produktionen. Der Studiengang Medienmanagement legt die Schwerpunkte auf die journalistischen, redaktionellen und betriebswirtschaftlichen Aspekte, während Medientechnik die Gestaltung, Produktion und technische Innovation im Fokus hat.“