Bernardo O'Higgins (1778-1842) befreite einst Chile von seinen spanischen Besatzern, wurde 1817 dessen erster Präsident und unterzeichnete 1818 die Unabhängigkeitserklärung des Landes im Westen Südamerikas. Heute ehrt Chile mit dem „O'Higgins-Orden“ Persönlichkeiten, die sich als Ausländer um das Land verdient gemacht haben.
Seit einigen Tagen ist der Mittweidaer Professor Dr. h.c. Hans-Peter Niedermeier Träger dieser höchsten Auszeichnung des Landes für ausländische Persönlichkeiten. In der Laudatio würdigt der ehemalige chilenische Außenminister Teodoro Ribera-Neumann die Verdienste Niedermeiers in der Bildungskooperation und bei der Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Lateinamerika, vor allem aus Chile.
Niedermeier wirkt seit vielen Jahren als Honorarprofessor an der Hochschule Mittweida. Schon seit seiner Tätigkeit als Leiter des Instituts für Begabtenförderung der Hanns-Seidel-Stiftung fördert er internationale Beziehungen und vor allem junge Menschen in den Bereichen Medien, Wissenschaft und Kultur. Auch in Mittweida engagiert er sich beim weltweiten Studierendenaustausch und ist Vorsitzender der Auswahlkommission für das Deutschlandstipendium.
Generalkonsul Matías Undurraga Abbott überreichte den Orden Anfang März im chilenischen Generalkonsulat in München. Der Rektor der Hochschule Mittweida, Prof. Dr. Ludwig Hilmer, betonte beim Festakt das Interesse seiner Hochschule, die bisherigen Kontakte mit Universitäten in Chile und anderen Staaten Lateinamerikas zu erweitern.
Zusammen mit Professor Niedermeier wurden auch der Marburger Verfassungs- und Staatsrechtler Prof. Dr. Dr. h.c. Gilbert Gornig und der langjährige Leiter der Studienförderung-Ausland der Hanns-Seidel-Stiftung Dr. Michael Czepalla geehrt.
Herzlichen Glückwunsch!