Auf dem Weg zum Innovationsstandort für Künstliche Intelligenz

30.03.2022 HSMW-Top-News, HSMW-News

Erstes Sächsisches KI-Vernetzungstreffen in Mittweida.

Das Foto zeigt eine männliche Person mit Mikrofon in der Hand links neben einem großen Display stehend. Dort ist eine Grafik zu sehen mit verschiedenen Logos, u.a. der Hochschule Mittweida und dem Text „Smarte KI … für hohe Leistungsfähigkeit, Interpretierbarkeit und Akzeptant. Prof. Thomas Villmann“. — Impulsvortrag beim KI-Vernetzungstreffen: Der Mathematiker Professor Thomas Villmann von der Hochschule Mittweida brennt für smarte KI. Er und sein Institut sind Vorreiter in Sachsen.

KI, Künstliche Intelligenz, ist ein „Buzzword“, ein Schlagwort. Anstatt damit um sich zu schlagen, schaut man an der Hochschule Mittweida lieber, was man damit Sinnvolles für die Menschen tun kann. Kein Zufall also, dass das erste sächsische KI-Vernetzungstreffen am 30. März in der Hochschulstadt stattfand. Ort war die Werkbank32, das Innovations- und Gründerzentrum der Volksbank Mittweida. Die Kombination Hochschule und Gründerzentrum steht für anwendungsnahe Forschung, die Wissen schafft für die Zukunft der Region und des ganzen Freistaats. Diese fruchtbare Kombination ist ein Kennzeichen der KI-Kompetenz in Mittweida.

Der Chef der Sächsischen Staatskanzlei Oliver Schenk lobte die herausragenden Fähigkeiten im Freistaat bei Schlüsseltechnologien der Digitalisierung – und hier auch die Hochschule Mittweida, die „immer wieder überrascht“. Treffen wie das heutige sollen dabei helfen, dass „sich Sachsen in den nächsten Jahren zu einem der führenden deutschen Forschungs- und Innovationsstandorte für KI entwickelt.“

Das Foto zeigt eine männliche Person mit Mikrofon in der Hand links neben einem großen Display stehend. Dort ist im Anschnitt am linken Bildrand eine Grafik mit den Buchstaben KI zu sehen. — Auch für Professor Ludwig Hilmer, Rektor der Hochschule ist es kein Zufall, dass das erste KI-Vernetzungstreffen in Mittweida ausgerichtet wird: „Der Freistaat setzt auf die fachübergreifende KI-Kompetenz aus Mittweida. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen an neuen Algorithmen und intelligenten Implementierungen. Anwendung finden sie in allen Disziplinen der Hochschule und damit auch in den Branchen, die den Standort Sachsen für die Zukunft stärken. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften bringen wir KI direkt zu den Unternehmen.“

So standen auch zwei Impulsvorträge im Mittelpunkt, die einmal wissenschaftliche Grundlagen vermittelten und einmal Anwendungsbeispiele vorstellten: Professor Dr. Thomas Villmann erklärte den rund 40 Teilnehmenden, was man an der Hochschule Mittweida unter smarter und interpretierbarer KI versteht und warum sie erforderlich ist. Villmann ist Leiter des Instituts für Computational Intelligence und Machine Learning (SICIM) an der Hochschule Mittweida und hat auch die Sächsische Staatsregierung bei ihrer KI-Strategie beraten. Das SICIM ist Vorreiter in Sachsen für interpretierbare KI, die über mehr Plausibilität und Transparenz mehr Vertrauen und Akzeptanz bei den Anwendenden verspricht.

Das Foto zeigt rechts einen großen Monitor mit einer Powerpoint-Folie zu smarter KI. Links im Bild sind Teilnehmende von hinten auf Stühlen zu sehen. Im Bildhintergrund am Raumende der Referent neben einem weiteren Display mit derselben Folie. — Professor Villmann zeigt Notwendigkeit und Nutzen smarter, interpretierbarer KI.

Aus Entwicklersicht präsentierte anschließend Kai-Uwe Kaden von Fusion Systems in Chemnitz verschiedene Beispiele für den Einsatz von KI im Bereich Automation und Mobilität. Dr. Konstantin Pötschke vom SMWA stellte schließlich Unterstützungsmöglichkeiten für KI-Projekte im Freistaat vor, bevor die Impulse an den drei Thementischen „KI in der Wissenschaft“, „Best-Practice aus der Wirtschaft“ und „Unterstützung des Freistaats“ aufgenommen und diskutiert wurden.

Im Bildvordergrund sind Teilnehmende von hinten auf Stühlen zu sehen. Im Bildhintergrund am Raumende steht der Referent an einem Stehtisch mit Laptop neben einem großen Display. Darauf ist eine Folie mit vier Bild-/Grafikmotiven und vier Kacheln mit den Begriffen „Automotive, Automation, Maps & Navigation und Smart Systems“. — Kai-Uwe Kaden entwickelt in Chemnitz KI-Anwendungen. Einige Beispiele stellt er vor.

Das Foto zeigt eine männliche Person stehend mit Mikrofon in der Hand — Dr. Konstantin Pötschke vom Sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) stellt Unterstützungsmöglichkeiten des Freistaats für KI-Entwicklungen und -Anwendungen vor.

Das Treffen in Mittweida bildete den Auftakt zu weiteren regionalen Veranstaltungen in Sachsen zum Thema KI. Die KI-Strategie für den Freistaat Sachsen war am 10. September 2021 beim ersten KI-Kongress des Freistaats Sachsen in Leipzig vorgestellt worden. Die Mittweidaer Wissenschaftler Alexander Knauer und Thomas Villmann waren dort auf dem Podium vertreten.

Das Foto zeigt mehrere männliche und weibliche Personen in einem großen Raum mit Backsteinwänden und Fenstern, die sich teils stehend, teils sitzend um einen Tisch gruppieren. Eine männliche Person spricht und gestikuliert mit den Händen. — Eine von drei Gesprächsgruppen. Kein runder Tisch, aber angeregter Austausch über Best-Practice-Beispiele in der Wirtschaft.

Die Vorträge des KI-Vernetzungstreffens zum Nachschauen auf Youtube.

Die KI-Strategie der Hochschule Mittweida zum Download.

Informationen zur KI-Strategie des Freistaats Sachsen und den geplanten Veranstaltungen.

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