Abrissverfügung – Skandal um Medienzentrum (ZMS) der Mittweidaer Hochschule
Abrissverfügung – Skandal um Medienzentrum (ZMS) der Mittweidaer Hochschule
Grundbucheintrag für Grundstücksnutzung missachtet. Lösung ist in Sicht: Hochschule muss am Standort Zentrale Mittweidaer Sudstätte (ZMS) einrichten.
Es ist ein Skandal, den Ludwig Hilmer, Rektor der Hochschule Mittweida kurz vor Ende seiner zehnjährigen Amstzeit heute in Anwesenheit der Hochschulleitung, Mittweidas wiedergewähltem Stadtchef Ralf Schreiber und hunderten Studierenden auf dem Technikumplatz öffentlich machen musste: Bei der Übertragung des Grundstücks der ehemaligen Mittweidaer Löwenbräu in der Bahnhofstraße von der Stadt auf den Freiststaat war übersehen worden, dass die Nutzung als Brauerei festgeschrieben ist. Heute steht hier das 2014 eingeweihte Zentrum für Medien und Soziale Arbeit (ZMS) der Hochschule, eines der modernsten Medienhäuser an einer Hochschule in Europa – rechtswidrig, wie inzwischen bekannt ist.
Den drohenden Zwangsabriss konnte die einfallsreiche Hochschulleitung in langen nicht-öffentlichen Verhandlungen und nur durch den Entschluss abwenden, die ursprüngliche Nutzung wiederherzustellen und im ZMS zukünftig das Zentrale Mittweiader Sudhaus zu betreiben. „Wir geben euch die Brauerei zurück“, kündigte Hilmer unter dem Beifall der Anwesenden an. Gerechtigkeit sei wieder hergestellt. OB Ralf Schreiber nahm die Botschaft mit großer Erleichterung auf.
Nach zwei Jahren Corona-Pause: endlich wieder Bergfest
Die rund 300 die Hälfte ihres Studiums feiernden Studierenden konnten so auch ihr Bergfest fröhlich fortsetzen, das mit einem gemeinsamen Frühstück und dem traditionellen „Stürmen der Vorlesungen“ begann. Am Nachmittag ziehen die Bergfestler:innen von der Hochschule zum Mittweidaer Markt, am Abend wird auf dem Campus weitergefeiert.