Mit nachhaltigem Beton gewonnen

Mit nachhaltigem Beton gewonnen

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Polnische Studierende sind die Sieger:innen beim ersten „EURECA-PRO STEM Innovation Contest“ an der Hochschule Mittweida.

34 junge Menschen stehen freudestrahlend vor einem Gebäude. Einige halten Urkunden und glänzende Preissymbole in den Händen.
Finale des EURECA-PRO STEM Innovation Contests an der Hochschule Mittweida. Drei Siegerteams und ein gewinnender Gedanke: die europaweite Zusammenarbeit von Hochschulen für mehr Nachhaltigkeit.

Innovative Ideen für nachhaltiges Produzieren und Konsumieren waren beim Wettbewerb der Studierenden der europäischen Hochschulallianz EURECA-PRO gefragt. Am 14. Juli richtete die Hochschule Mittweida das Finale aus. Die drei aus einer Vorentscheidung hervorgegangen Final-Teams aus Spanien, Polen und Rumänien konnten sich neben dieser Auszeichnung über spannende Tage in Sachsen freuen.

Als erster Sieger ging nach der engagierten Projektpräsentation zu einem nachhaltigen Beton das Team „Newcycle“ von der Silesian University of Technology aus Polen hervor. Die Auszeichnung ist verbunden mit der Finanzierung eines mehrmonatigen Praktikums im europäischen Ausland. Alle drei Teams, auch die des zweiten und dritten Platzes der Universidad de León (Spanien) und der University of Petroşani (Rumänien), nehmen nicht nur glänzende Trophäen und schmucke Urkunden, sondern auch gute Eindrücke von der Hochschule Mittweida und viele neue Kontakte mit nachhause.

Zum dreitägigen Finale des ersten EURECA-PRO STEM Innovation Contest reisten über 30 Professor:innen, Wissenschaftler:innen und Studierende der Partnerschulen der europäischen Hochschulallianz EURECA-PRO an die Hochschule Mittweida. „STEM“ steht für Science, Technology, Engineering and Mathematics, auf Deutsch: „MINT“ – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik.

In den Monaten zuvor hatten sich die studentischen Teams in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen echten Herausforderungen aus der Praxis gestellt. Mit Hilfe von Wissenschaftler:innen aus den jeweiligen Hochschulen bearbeitete jedes Team eine Aufgabe und nutzte dazu die Labore der eigenen Hochschule. Von den eingereichten Projekten kamen drei ins Finale.

Sie brachten ganz unterschiedliche Themen und kreative Ansätze mit in den Wettbewerb: der neuartige, aus Abfällen hergestellte Beton des Siegerteams, ein RFID-basiertes, umweltfreundliches System für den öffentlichen Nahverkehr der Universidad de León und schließlich das Upcycling von Plastikflaschen als neuartiger Schutz für Gewächshäuser von der University of Petroşani.

Das Mittweidaer EURECA-PRO-Team unter Leitung von Dr.-Ing. Stefanie Walter hatte die Finalveranstaltung und das Rahmenprogramm für ihre internationalen Partner:innen organisiert. Walter: „Ich freue mich sehr über die gelungene Premiere unseres Wettbewerbs und die persönlichen Begegnungen, die wieder möglich waren. Die Hochschule Mittweida hat sich von ihrer besten Seite gezeigt, und alle möchten bald wiederkommen – und das nicht nur wegen des deutschen Kaffees. Der EURECA-PRO STEM Innovation Contest wird im kommenden Jahr jedenfalls eine zweite Auflage erfahren, aber dann werden wir mit dem Finale an einer der sieben anderen Hochschulen unserer Allianz zu Gast sein.“

Über EURECA-PRO

Seit November 2020 ist die Hochschule Mittweida Teil der European University Alliance on Responsible Consumption and Production (EURECA-PRO). Sie ist die einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) im internationalen Verbund von insgesamt acht Hochschulen aus sieben Ländern. Gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg (Deutschland), der Montanuniversität Leoben (Österreich), der Schlesischen Technischen Universität (Polen), der Technischen Universität Kreta (Griechenland), sowie den Universitäten in Hasselt (Belgien), León (Spanien) und Petroșani (Rumänien) hat sich die Hochschule Mittweida das Ziel gesetzt, Forschung und Ausbildung im Themenfeld „Verantwortungsbewusst Produzieren und Konsumieren“ voranzutreiben – das Ziel 12 der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft bis 2030. Die Allianz wird von der Europäischen Kommission im Rahmen der Initiative „Europäische Universitäten” (EUI) gefördert.