Studieren mit Perspektive Startup
Studieren mit Perspektive Startup
Pitch der Blockchain-Geschäftsideen vor hochkarätiger Jury.
Die Perspektive Unternehmensgründung gehört für Studierende im Masterstudiengang „Blockchain und Distributed Ledger Technologies“ an der Hochschule Mittweida ebenso zur eigenen Karriereplanung wie zum Studienprogramm selbst. Begleitet von Alexander Knauer, Professor für Digital Business & E-Entrepreneurship, (im Bild obere Reihe 1.v.r.) und Gastdozent:innen aus der Praxis werden sie schon in den ersten der vier Semester darin unterstützt, eigene, meist blockchainbasierte, Startup-Ideen zu entwickeln.
Am Ende der Studienmodule „Entrepreneurship und Digital Innovation Management I und II“, steht dann auch keine Klausur, die einfach Wissen abfragt, sondern ein Pitch der Geschäftsmodelle der Studierenden, die ihre Idee bis zu einem funktionierenden Prototyp oder Minimum Viable Product, das heißt zu einem „minimal funktionsfähigem Produkt“, auszuarbeiten hatten.
Der Pitch vor einer hochkarätigen Jury ist damit das Highlight im Semester. „Die Studierenden lernen den Startup-Prozess realitätsnah kennen, dazu gehört auch die Präsentation vor einer Jury bestehend aus Blockchain-Expert:innen, Wagniskapitalgeber:innen und weiteren Industrie- und Branchenexpert:innen “, so Knauer.
Das i-Tüpfelchen nach zwei Semestern Ideenentwicklung
Am Ende des Sommersemesters haben im Mittweidaer Innovationszentrum „Werbank32“ zwölf Studierende in fünf hochmotivierten Teams ihre Gründungsprojekte vorgestellt.
Ein Team entwickelte eine Cashback-as-a-Service-Anwendung, die es Online-Shops ermöglicht, Cashback in Kryptowerten auszuschütten. Unter dem Motto "Bet on yourself. Move. Win." zeigte ein anderes Team auf Basis eines „Move-to-Earn“ Konzepts, wie durch nachhaltige, tokenbasierte Anreize eine langfristige Sportroutine aufgebaut werden kann.
„Die Möglichkeit, unsere Geschäftsmodelle vor einer Jury aus Wagniskapitalgebern und Branchenexperten vorzustellen, ist das i-Tüpfelchen des Entrepreneurship-Kurses“, sagt Pitch-Teilnehmer Deniz Sarier. „Die Kombination aus fachübergreifender Theorie und realen Projekten in den vergangenen zwei Semestern war inspirierend für unsere Ideen. Und man bekommt die Bühne zur Umsetzung und ein ehrliches Feedback, das einen weiterbringt.“
Ein weiteres Team will Anfänger:innen den Einstieg in das NFT-Gaming leichter und risikoärmer machen. Auf Non-Fungibel-Tokens (NFT) basierende Games haben meist einen kostspieligen Einstieg, und man kann sein eingesetztes Startkapital ohne die richtige Strategie schnell verlieren. Die NFT-Coaching-Plattform der Mittweidaer Studierenden will Anfänger:innen mit Expert:innen zusammenbringen, die den Einstieg in die Welt der NFT-Games begleiten. Einen ganz anderen Wachstumsmarkt hat Team Vier im Blick: Über eine Online-Plattform finden Reisende ganz individuelle Stellplätze für ihr Wohnmobil oder ihren Wohnwagen. Schließlich präsentierte das fünfte Team die Lösung für eine einfach zu bedienende Wallet und einen noch einfacheren Austausch von Crypto-Werten.
Jurymitglied Sven Sieber, Wagniskapitalgeber und Partner von Gigahertz Ventures, zeigte sich beeindruckt: „Es war spannend, die Teams auf ihrem Weg zu begleiten und zu sehen, wie sich aus ersten Ideen Geschäftsmodelle entwickeln und wie die Teams mit ihrer Idee wachsen.“
Studieren im Praxis-Umfeld
Neben Sieber (auf dem Gruppenbild mittlere Reihe 3.v.r. ) waren in der Jury Steffen Kux, Co-Founder & Partner bei corpus.ventures, Jochen Gottschaldt, Head of Investment Management der Sächsischen Aufbaubank, und Jörg Baldauf, Executive Partner IBM, sowie die Expert:innen aus der „Blockchain-Schaufensterregion Mittweida“ Michael Ascheron, Tim Käbisch und Dr. Julia Breßler.
Die „Blockchain Schaufensterregion Mittweida“ – im Rahmen der Initiative „WIR! Wandel in der Region“ vom BMBF gefördert – bietet auch für die Studierenden des Mittweidaer Blockchain-Masters – dem ersten seiner Art auf dem europäischen Festland – ein ideales dynamisches Praxis-Umfeld, das von neuen Ideen lebt. Neben den Praxis-Einblicken aus erster Hand über zahlreiche Gastdozent:innen und der Förderung der Startup-Aktivitäten im Studium sind sie von Beginn an auch in der Schaufensterregion eingebunden. Sie haben die Chance, ihre Ideen im Rahmen von potentiellen Umsetzungsprojekten ins Leben zu rufen oder an bereits gestarteten Projekten mitzuwirken.