Akademischer Rausschmiss
Akademischer Rausschmiss
Volles Haus und tolles Wetter bei der Feierlichen Exmatrikulation der Hochschule Mittweida
Genau 717 Studierende haben im Zeitraum Oktober 2022 bis Anfang April 2023 ihr Studium an der Hochschule Mittweida erfolgreich abgeschlossen. Die Hochschule hatte am 5. Mai zur Feierlichen Exmatrikulation in der Evangelischen Stadtkirche eingeladen. 240 Absolvent:innen des vergangenen Wintersemesters kamen und füllten zusammen mit Verwandten und Bekannten das spätgotische Kirchenschiff fast bis zum letzten Platz.
Zum ersten Mal als neuer Rektor der Hochschule Mittweida übernahm Professor Volker Tolkmitt den akademischen Rausschmiss.
Als Festrednerin konnte die Hochschule Friederike von Hofe, Geschäftsführerin der Börse Berlin, gewinnen. „Seien Sie stolz auf sich, aber auch auf ihr Umfeld“, betonte sie. Eltern, Lehrende, Kommiliton:innen und Freund:innen begleiteten und unterstützten auf dem Weg durchs Studium auf unterschiedliche Weise – und: „Auch in Zukunft erwartet niemand von Ihnen, dass Sie Einzelkämpfer sind. Dazu ist unsere Welt viel zu komplex.“ Im Berufsleben nenne sich diese Unterstützung „Teamfähigkeit“, an der Schnittstelle von Arbeit und Privatem sei es die „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ – aber: „Es gibt da nichts zu vereinbaren, da gibt es nur etwas zu addieren“, betonte von Hofe aus persönlicher Erfahrung und ermutigte, sich auch hier unterstützen zu lassen.
Emotionaler Höhepunkt der Feier ist traditionell die „Behütung“. Die Professor:innen beglückwünschen ihre ehemaligen Student:innen, übergeben ihnen persönlich die Urkunden und krönen sie mit dem Absolventenhut der Hochschule Mittweida. Draunter war diesmal auch eine der erfolgreichsten Spitzensportlerinnen der Hochschule Mittweida der vergangenen Jahre. Sie hat nach vielen Medaillen – unter anderem einer Silbernen im Kanu-Vierer bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio – nun auch einen Hut: Kanutin Steffi Kriegerstein.
Während der Feierlichen Exmatrikulation vergab die Hochschule den Carl-Springe-Preis an Heiko Paal und Fabio Bonitz für ihre herausragenden Studienleistungen und Abschlussarbeiten in den Ingenieurwissenschaften sowie für ihr Engagement für ihre Kommiliton:innen. Carl Springe (1877–1958) studierte in Mittweida. Sein Enkel Helmut von Dreising stiftet das Preisgeld.
Zahlen bitte: Der „Bachelor“ ist mit 448 Abschlüssen der häufigste, es folgen Master und Diplom fast gleichauf mit jeweils rund 130 Abschlüssen. 152-mal schlossen internationale Studierende ihr Studium in Mittweida erfolgreich ab. Die Männer waren mit 422 Abschlüssen in der Mehrzahl. Bei einem Gesamtdurchschnitt aller Absolvent:innen von 1,9 wurde achtmal die Bestnote 1,1 vergeben. Der älteste Absolvent war diesmal 63 Jahre alt. Er studierte im Masterstudiengang „Nachhaltigkeit in gesamtwirtschaftlichen Kreisläufen“, der jüngste 21 Jahre, ein Absolvent des Studiengangs „Business Management“.
Die Fotos von der Feierlichen Exmatrikulation stehen demächst zum Download zur Verfügung und der Livestream ist auf dem Youtube-Kanal der Hochschule Mittweida nachzusehen.