Schwarzpulverflammen und Elefantenzahnpasta

Schwarzpulverflammen und Elefantenzahnpasta

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Laut und bunt: die Sommer-Kinderuni zum Thema Chemie. Nach der Sommerpause geht’s weiter mit selbstfahrenden Autos.

Nicht der einzige erhellende Moment in der Kinderuni-Vorlesung zur Chemie. Hier verbrennen kurz, aber heftig vier Gramm Schwarzpulver.

Mit einem lauten Knall hat sich die Kinderuni an der Hochschule Mittweida am 15. Juni in die Sommerpause verabschiedet. Um genau zu sein, waren es mehrere Knalle explodierender gasgefüllter Ballons, von denen einige den großen Hörsaal im Ludwig-Hilmer-Bau zum Erzittern brachten. Dass es bei der Lautstärke aber nicht auf die Größe des Ballons ankommt, bewiesen die Kinderuni-Dozenten Marcus Vieweg und Rayko Ehnert gleich mit. Die Vorlesung unter der Überschrift „Alles ohne Chemie – Geht das überhaupt?“ dürfte den 150 Kindern jedenfalls gut in Erinnerung bleiben, denn auch sonst gab es viel zu hören, zu sehen und zu riechen.

Bevor die Frage beantwortet wurde, ob unser eigenes Leben ohne Chemie funktioniert, nahmen die Dozenten die Kinder mit auf eine Reise durch die Geschichte der Chemie. Ein Beispiel: Schon immer hat vor allem Feuer die Menschen fasziniert. Es zu beherrschen, hat das Leben revolutioniert. Denn mit ihm konnte man kochen und sich wärmen. Was aber Feuer eigentlich ist, was passiert, wenn etwas verbrennt, darüber gab es in der Geschichte unterschiedliche Theorien, bis die Wissenschaftler Ende des 18. Jahrhunderts die entscheidende Rolle des Sauerstoffs bei der Verbrennung entdeckten.

Feuer ist eine Oxidationsreaktion, ein chemischer Vorgang – genauso, wie unser Atmen eine Oxidation ist, für die wir Sauerstoff benötigen. Ohne Chemie geht in unserem Körper also nichts. Auch wenn viele Stoffe unserem Körper nicht guttun, zum Beispiel künstliche Farbstoffe oder das Nikotin in der Zigarette.

Wunschthema Naturwissenschaft

Eine Vorlesung mit Experimenten stand auf dem Wunschzettel vieler Kinderuni-Familien. Kinderuni-Organisator Robin Biebl kam dem Wunsch gerne nach und sagte im Anschluss: „Mit der heutigen Sommerkinderuni wollten wir Begeisterung für diese spannende Naturwissenschaft wecken. Das ist unseren beiden Dozenten gelungen. Dieses und andere MINT-Themen lassen sich bestimmt auch hervorragend in Formaten für ältere Schüler:innen, wie unserem ‚Speed Bachelor‘, vermitteln.“

Nach der Sommerpause der Kinderuni geht es am 14. September weiter mit dem Thema: „Fahrzeuge mit Köpfchen – wie funktionieren selbstfahrende Autos?“.

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