Vorzeigeobjekt für gemeinsames Handeln in der Regionalentwicklung
Vorzeigeobjekt für gemeinsames Handeln in der Regionalentwicklung
Bauminister:innen in Mittweida. Projekte Telewerk und AMSEL vorgestellt. Mittweidaer Erklärung verabschiedet.
Ein Mittweidaer „Dreigestirn“ aus dem Rektor der Hochschule Professor Volker Tolkmitt, dem Oberbürgermeister Ralf Schreiber und Volksbank-Vorstand Michael Schlagenhaufer stellte beim Treffen der CDU- und FDP-Bauminister:innen am 9. August in der Hochschulstadt ihre beispielgebende Zusammenarbeit für die Entwicklung von Stadt und Region vor. „Dreigestirn“ titelte Thomas Schmidt, in dessen Aufgabengebiet als Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung auch das Bauen gehört. Er hatte seine sieben Ressortkolleg:innen für zwei Tage nach Sachsen eingeladen. Auf dem Programm der Konferenz stand nach der „Pflicht“ am ersten Tag in der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 am zweiten Tag die „Kür“: Mittweida – für Schmidt eine „Modellstadt“. Das hatte er auch schon bei früherer Gelegenheit betont.
Im Innovationszentrum Werkbank 32 traf man sich. Das Dreigestirn aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung schilderte anstelle der üblichen Grußworte in Sichtweite der beiden jüngsten gemeinsamen Projekte, den Reallaboren „Telewerk“ und „AMSEL“, wie die Partner in Mittweida an einem Strang ziehen und dabei vom Regionalministerium durch dessen „simul+InnovationHub“ unterstützt werden.
Rektor Volker Tolkmitt, zugleich Projektleiter von Telewerk, sagte: „Es ist nicht nur der Netzwerkgedanke von simul+, die passenden Akteure zusammenzubringen, die etwas bewegen und gestalten wollen. Sondern es ist der Vertrauensvorschuss der Politik in die Akteure. Da ist das Sächsische Ministerium für Regionalentwicklung beispielgebend.“ Tolkmitt weiter: „Und das müssen wir offen ansprechen: Das geschieht alles so unbürokratisch wie möglich."
Bürokratieabbau ist auch eine der Forderungen, die die Minister:innen in ihrer „Mittweidaer Erklärung. Stärkung des Wohnungsbaus in Stadt und Land – Ländliche Räume stabilisieren – Ballungsgebiete entlasten“ formulierten. Auf der Pressekonferenz im Telewerk zum Abschluss ihrer Konferenz stellten sie die Erklärung der Öffentlichkeit vor.
Modellquartier im ländlichen Raum
Das Mittweidaer Gebäudeensemble von Telewerk und dem Tiny-Haus AMSEL ist Experimentalplattform für das Arbeiten und Leben der Zukunft im ländlichen Raum. Cybersecurity, Nachhaltigkeit im Blick auf Energie und Bauen sowie Soziales stehen dabei gemeinsam im Mittelpunkt laufender wissenschaftlicher Begleitung.