25+20 Jahre Aufstieg: Jubiläum eines Erfolgsmodells

25+20 Jahre Aufstieg: Jubiläum eines Erfolgsmodells

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Die Hochschule Mittweida und das Studien- und Technologie Transfer Zentrum Weiz feiern in Graz ihre 25 Jahre andauernde Kooperation – mit hochkarätiger Beteiligung und einem zweiten Jubiläum.

Sieben Männer stehen in einem alten Saal vor einer bunten Tapete. ie tragen allesamt Anzug.
Prof. Dr. Volker Tolkmitt (3.v.l.) und Staatsminister Thomas Schmidt (M.) besuchten die Feierleichkeiten zum 25. Jubiläum des Studienzentrum Weiz und zum 20. von Ingenium Education.

Eine seit dem Jahr 1999 andauernde Erfolgsgeschichte hat am 20. September 2024 eine verdiente Würdigung in festlichem und akademischen Rahmen erhalten. Das Studien- und Technologie Transfer Zentrum Weiz und Ingenium Education luden ihre Partner nach Graz ein, um gemeinsam auf 25 Jahre akademische Weiterbildung in Österreich zurück- und die kommenden Herausforderungen vorauszuschauen.

„Seitdem die HSMW und das Studien- und Technologie Transfer Zentrum Weiz zusammenarbeiten, haben mehr als 7500 Absolvent:innen sich durch ein berufsbegleitendes Studium einen persönlichen Aufstieg erarbeitet“, sagt Volker Tolkmitt, Rektor der Hochschule Mittweida. „Wir haben bereits vor 25 Jahren als Vorreiter das erfolgreich umgesetzt, worüber heute die gesamte Hochschullandschaft spricht: Lebenslanges Lernen unter Würdigung individueller Bildungs- und Karrierewege sowie Blended Learning.“

Blended Learning ist die Kombination von Fern- und Präsenzstudieninhalten. Konkret bedeutet das für die österreichischen Studierenden der HSMW: Die Lehrunterlagen sind orts- und zeitunabhängig jederzeit verfügbar und ermöglichen somit ein bestmögliches, flexibles Lernen – auch unterwegs. Regelmäßige Präsenztage am Studienstandort in Österreich und Mittweida helfen den Studierenden nicht nur, indem branchenerfahrene Professor:innen den Lernstoff vermitteln und ihn praxisnah erklären; die Präsenzanteile sind auch als terminlicher Fixpunkt ein studienerfolgssteigernder Faktor gegenüber einem klassischen Fernstudium ohne Präsenzlernen.

Ein Schlüsselelement der Kooperation zwischen Hochschule Mittweida und ihren österreichischen Partnern ist die Anerkennung außerhochschulischer Leistungen aus dem HTL-Studium. Die Curricula wurden genau analysiert, verglichen und darauf aufbauend die Studieninhalte optimiert. Alle Kooperationsstudiengänge sind seit vielen Jahren akkreditiert. Das Studienmodell ist damit auch wegweisend in Bezug auf europäische Vergleichbarkeit und Anerkennung qualitätsgeprüfter Studienabschlüsse.

Ein Mittweidaer Erfolgsmodell mit Anknüpfungspunkten

Aus der ersten Gruppe österreichischer HTL-Absolventen aus Weiz, die in Mittweida an ihr Studium absolvierten, hat sich binnen kürzester Zeit ein österreichweit gefragtes Angebot entwickelt. So wurden die Präsenzveranstaltungen bald mit Schwerpunkt an österreichische Standorte verlegt. Schon fünf Jahre nach dem Start schlossen sich die HTWK Leipzig und schließlich die OTH Regensburg an, Ingenium Education entstand, und feiert nun sein 20-jähriges Jubiläum.

„Neben Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen als Diplom arbeiten wir heuer auch bei den Master-Studiengängen Industrial Management und Integrierte technische Systeme mit der Hochschule Mittweida zusammen“, erklärt Magister Stefan Friedrich, PhD, Geschäftsführer von Ingenium Education. Dipl.Ing. Gerald Friedrich, Geschäftsführer des Studien- und Technologie Transfer Zentrums Weiz und selbst Absolvent der HSMW ergänzt: „Dabei war uns von Beginn an die Sicherung hoher Qualitätsanforderungen an das Studium wichtig. Die Erwartungen der Wirtschaft an unsere Absolventen sind hoch und die Hochschule Mittweida hat eine lange Tradition berühmter Ingenieure hervorgebracht.“

Sächsischer Staatsminister reist in die Steiermark

Die Überschneidung kommt nicht von ungefähr, wie ein ungewöhnlicher Gast bei der Jubiläumsfeier in Graz erklärte. Der Sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, reiste auf Einladung seiner steierischen Kollegin Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft und Forschung, wie die Mittweidaer Hochschulleitung ebenfalls nach Graz. „Sachsen und die Steiermark sind zwei starke Automobil- und Halbleiterregionen in Europa, die wie viele andere Regionen vor großen Herausforderungen stehen“, so Schmidt.

Schmidt stellte sich in Graz nach einem persönlichen Impuls zur Regionalentwicklung mit europäischem Fokus einem gemeinsamen Panel mit den Hochschulrektoren zur Bedeutung von Bildung, Wissenschaft und Forschung für die Regionalentwicklung. Dabei erklärte er seine Herangehensweise: „Wir setzen in Sachsen auf eine innovationsgestützte Regionalentwicklung. Ein intensiver Austausch mit Wissenschaft und Bildungseinrichtungen ist dafür von großer Bedeutung, auch über unsere Landesgrenzen hinweg.“

Upgrade der Zusammenarbeit bereits vorgenommen

Wie sich die akademische Ausbildung in Kooperation zwischen Ingenium Education, Studien- und Technologie Transfer Zentrum Weiz und Hochschule Mittweida entwickelt, deutete der Vortrag des Mittweidaer Dekans der Fakultät Angewandte Computer- und Biowissenschaften am Freitag in Graz an.

Professor Marc Ritter gab den Besuchern des Fachkongresses Update:Upgrade einen Einblick in die Anwendungsmöglichkeiten von Artificial Intelligence. Der in enger Zusammenarbeit mit der Industrie entwickelte Master-Studiengang Integrierte Technische Systeme widmet sich auch dem Einsatz von künstlicher Intelligenz in den angebotenen Spezialisierungen Automatisierungstechnik, Energietechnik, Mechatronik, Gebäudetechnik sowie Produktions- und Fertigungstechnik.