Interkultururelle Kompetenz studieren und erleben

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In „Foreign Worlds“ präsentierten Mittweidaer Studierende ihre Erfahrungen im Dschungel der Kulturen – live im Studio B, im Web und zum Nachschauen auf Youtube.

Gruppenbild von 19 jungen Personen in einer dekorierten Studioatmosphäre, von den einige knien. Im Hintergrund ist auf einer Leinwand der Schriftzug „Foreign Worlds. Expedition Through The Jungle of Cultures“ zu lesen.
Auf oder hinter der Studiobühne – auf alle Fälle mit viel Auslandserfahrung: das Team von „Foreign Worlds“ an der Hochschule Mittweida.

Es müssen nicht immer die um die Welt gehenden Bilder wie die von Annalena Baerbocks Besuch bei der neuen syrischen Übergangsregierung sein, die die Bedeutung von interkultureller Kommunikation in den Mittelpunkt rücken. Wir erinnern uns: Der neue syrische Interimspräsident, Ahmed al-Scharaa, hatte am 3. Januar 2025 Baerbock als Frau – anders als ihren männlichen Kollegen aus Frankreich – ohne Handschlag empfangen, zeigte stattdessen die im dortigen Kulturkreis respektvolle Ersatzgeste mit der Hand auf dem Herzen.

Professorin Ramona Kusche knüpfte an das in den Medien diskutierte Beispiel an, um am 4. Februar im Studio B der Hochschule Mittweida Konzept, Inhalt und Ziel des Bachelor-Studiengangs „Global Communication in Business and Culture“ vorzustellen. Kusche ist Studiendekanin des Studiengangs und eröffnete „Foreign Worlds – Expedition Through The Jungle of Cultures“ – das Event, in dem „ihre“ Studierenden vor ihrem Abschluss-Semester auf ganz unterschiedliche Weise die Erfahrungen aus ihrem Studium teilen: mit ihren Kommiliton:innen, auch aus den jüngeren Semestern, ihren Dozent:innen und weiteren Besucher:innen.

Auf der ganzen Welt zuhause

Talks, Filme, Blogbeiträge und ein Quiz gaben Einblicke in die mehrmonatigen Aufenthalte in vielen Teilen der Welt im vergangenen Jahr. Denn der Auslandsaufenthalt der Studierenden ist in das Studium „Global Communication in Business and Culture“ integriert. Strategien des interkulturellen, weltweit verbundenen Handelns von Wirtschaft, Nationen oder auch Nichtregierungsorganisationen werden so für die Studierenden persönlich erlebbar. Hier steigen die meisten Absolvent:innen auch ins Berufsleben ein, indem sie Institutionen international verknüpfen oder in Deutschland daran arbeiten, dass Integration von internationalen Fachkräften in Unternehmen gelingt.

Ihr Rüstzeug, um ins Auslandsemester zu starten und dieses multimediale Event auszugestalten, hatten die Studierenden in den Semestern zuvor bekommen. Kommunikationssituationen in wirtschaftlichen, politischen und Alltagskontexten stehen im Mittelpunkt von „Global Communication in Business and Culture“. Der Studiengang kombiniert Kultur-, Kommunikations- und Politikwissenschaften sowie internationale Beziehungen mit zwei Fremdsprachen und medienpraktischen Grundlagen. Denn zum Studienziel gehört auch, Themen, (Kommunikations-)Situationen und Geschichten zu visualisieren. Bei „Foreign Worlds“ sind das zunächst einmal die eigenen Geschichten der Studierenden für das Event und die gleichnamige Plattform im Netz, die sie selbst auf die Bühne und auf die Beine stellen.

Professorin Kusche: „Alle Vorbereitungen der ersten Semester gipfeln darin, dass die Studierenden in die Welt hinausgehen, ihre Erfahrungen sammeln, zurückkommen und uns am Ende des fünften Semester gemeinsam an dem teilhaben lassen, was sie gelernt haben.“

Im sechsten und letzten Semester sieht der Studienablauf unter anderem die Bachelor-Arbeit vor.

Erleben und informieren beim Studieninformationstag

Am 22. März stellt sich der Studiengang „Global Communication in Business and Culture“ beim Studieninformationstag an der Hochschule Mittweida vor. Neben Professorin Ramona Kusche freuen sich auch Studierende – sie heißen in Mittweida inoffiziell „Globals“ – auf die Fragen von Interessenten an ihrem Studiengang. Die Bewerbung für den Studienstart im Wintersemester 2025/2026 ist ab dem 15. April möglich.

Alle Informationen zum Studiengang

Fotos: Jonas Gerards (1), Helmut Hammer (2-9)