Am 21. Februar war die Premiere - und schon am 3. März erhielt die Filmdokumentation "RECHTSzuhause" der Medienstudenten aus Mittweida im Rathaus der Stadt Chemnitz den ersten Preis des Chemnitzer Friedenspreises 2013.
In der Begründung der Jury heißt es: "Eine hervorragende Recherche bildet die Grundlage einer kompakten Filmarbeit zur Chemnitzer Naziszene und deren Wahrnehmung in der Bevölkerung, der NPD im Sächsischen Landtag und die Auswirkungen auf Rechte Kräfte in der Stadt Chemnitz, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vor Ort. Vernetzungen und Kausalitäten werden aufgespürt und benannt. Die Studenten bleiben nicht bei kritischen Fragestellungen stehen, sondern finden Antworten in der Vielfalt."
Das Projekt wurde von Medienstudenten der Hochschule Mittweida initiiert und umgesetzt. "Wir wurden von einem Kommilitonen auf das Thema aufmerksam gemacht und haben uns recht schnell entschieden, dass das Thema es verdient hat und es wichtig ist, einen Beitrag gegen die rechte Szene zu leisten", sagt Produktionsleiter Maximilian Embert. Im Mai 2012 begannen die Arbeiten an dem 45-minütigen Werk. Herausgekommen ist eine spannende Dokumentation über den alltäglichen Kampf gegen "Rechts".
Samantha M. Günther, die für Drehbuch, Regie und Schnitt verantwortlich war, sagte nach der Preisverleihung: "Wir waren alle völlig überrascht, dass unser Film und unser Team den 1. Platz erhalten haben. Für uns war es schon eine Ehre, überhaupt nominiert zu sein. Umso mehr haben wir uns über die hohe Wertschätzung unserer Arbeit gefreut, die in der Laudatio zum Ausdruck kam. Wir hoffen, dass jetzt unser Film noch tiefer in die Bevölkerung eindringt und viele den Dokumentarfilm über die rechte Szene sehen können."
In den kommenden Wochen ist auch eine Aufführung von "RECHTSzuhause" an der Hochschule Mittweida geplant.
Der Trailer und weitere Informationen zum Film sind auf der Webseite http://www.rechtszuhause.de/ zu finden.