Biologische, biomedizinische und biotechnologische Anwendungen fordern in zunehmendem Maße eine Sensorik mit planarer statt zylindrischer Sensorgeometrie. Dies betrifft sowohl Einzelsensoren als auch sogenannte Sensorarrays (Gruppen aus kleinen einzelnen Sensoren). Mit galvanischer Abscheidung können solche planaren und miniaturisierten Sensoroberflächen realisiert werden.
Die Mittweidaer Fertigungstechniker um Professor Frank Köster forschten hierzu in den vergangenen Jahren und stellen die Ergebnisse vom 8. bis 12. April in Hannover vor (Halle 2, Stand 38).
Das Forschungsprojekt wurde von 2009 bis 2011 vom BMBF über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) gefördert. Seit April 2013 gibt es an der Hochschule Mittweida ein neues AIF-gefördertes Projekt auf verwandtem Gebiet. Ziel ist die Entwicklung von Gold-Dispersionselektrolyten zur galvanischen Abscheidung von verschleißfreien Goldschichten. Diese kommen zum Beispiel in hochbeanspruchten Schleif- und Steckkontakten zum Einsatz.
Das Forschungsprojekt läuft bis 2015. Die Fachgruppe Fertigungstechnik der Hochschule Mittweida arbeitet hier mit der Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e.V. (EFDS) und dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) zusammen.