„RECHTSzuhause“ in Mittweida

„RECHTSzuhause“ in Mittweida

Ausland-Aktuelles, HSMW-News

Mittweidaer Studenten zeigen ihren Film über die rechte Szene in Chemnitz

Einige Wochen mussten die Studierenden warten, bis auch an der Hochschule Mittweida die preisgekrönte Dokumentation "RECHTSzuhause" zu sehen war. Am Montag im "Studio B" zeigten die Filmemacher ihren Kommilitonen und Professoren das 45-minütige Werk und stellten sich den Fragen des Publikums.

 

Im Frühjahr 2012 begannen die Medienstudenten mit ihrer Arbeit, im Februar 2013 war Premiere in Chemnitz und am 3. März erhielt die Filmdokumentation "RECHTSzuhause" der Medienstudenten aus Mittweida im Rathaus der Stadt Chemnitz den ersten Preis des Chemnitzer Friedenspreises 2013.

Die spannende Dokumentation über den alltäglichen Kampf gegen "Rechts" zeichnet in umfangreichen Interviews ein Bild über die Chemnitzer Szene. Unter den Interviewten sind bekannte Persönlichkeiten, wie der deutsche Fernsehpreisträger David F. Wnendt (Film "KRIEGERIN"), die Oberbürgermeisterin Babara Ludwig, der Regisseur Peter Ohlendorf (Film "Blut muss fließen") und einer der letzten Zeitzeugen des Konzentrationslagers Auschwitz, Justin Sonder.

Unterstützt wurden die Studenten von der IG Metall Chemnitz, dem DGB Südwestsachsen, vom lokalen Aktionsplan der Stadt Chemnitz und der Hochschule Mittweida.

 

Die anschließende Diskussion spiegelte die unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen mit rechter Gesinnung wider. Ob diese als latenter alltäglicher Rassismus oder als offene Gewalt erlebt werde, hänge vor allem vom Lebensumfeld ab.