Die Ältesten unter den Absolventen haben sich nun schon 60 Jahre lang nicht mehr gesehen und nehmen das Treffen wahr, um ihre alten Kontakte wieder aufleben zu lassen. "Es ist interessant zu sehen, wer was in seinem Leben erreicht hat und manchmal ist es schwierig, sich überhaupt gegenseitig wieder zu erkennen", berichtet Lothar Rauschenbach, der seinen Abschluss 1960 gemacht hat. Sein damaliger Kommilitone Wolf-Dieter Graupner fügt hinzu: "Aber nicht nur wir haben uns verändert, sondern auch die Hochschule. Früher sahen alle Gebäude noch ganz anders aus."
Insgesamt 500 Ehemalige kamen nach so vielen Jahren wieder an die Hochschule Mittweida und unter ihnen war sogar die erste weibliche Absolventin Ursula Schubert. Ute Ahner, Referentin für Hochschulmarketing, erzählt: "Viele haben sich für die gute Organisation bedankt und vor allem die Rundgänge auf dem Campus und die Fahrten zum Wasserturm und zum Wasserkraftwerk wurden sehr gut angenommen."
Überraschende Veränderungen
"Ich finde es toll, dass trotz des guten Wetters so viele an der Vorlesung teilnehmen", sagt Prof. Dr. phil. Monika Häußler-Sczepan, Prorektorin für Studium und Bildung, vor ihrem Vortrag "Hochschule Mittweida – heute und morgen". Während der Vorlesung unterrichtete sie die Ehemaligen über das neue Hochschulgesetz und die von der Hochschule geplanten Umstrukturierungen. "Wir haben im Jahrgang eine Liste geführt, wo wir immer alle Kontakte aktualisieren", meint Dieter Richter, Absolvent des Jahrgangs 1960. "Bei uns Männern geht das ja noch, aber wenn es unter uns Frauen geben würde, wäre das durch die Namensänderungen schwieriger." Insgesamt werteten die Veranstalter und Gäste das Absolvententreffen als vollen Erfolg.
Quelle: http://medien-mittweida.de/bildergalerie/items/absolvententreffen_2010.html, 07.06.2010