Eine radikale Verwandlung

Eine radikale Verwandlung

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Am vergangenen Donnerstag verabschiedete die Hochschule Mittweida rund 200 Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Medien

Es geschafft zu haben, drücken die Absolventen dadurch aus, dass sie ihren eben verliehenen Bachelorhut auf dem Technikumplatz in die Luft werfen. (Foto: André Wirsig)

Viele Eltern, Verwandte und Freunde begleiteten die jungen Menschen in der Evangelischen Stadtkirche auf dem Schritt in den neuen Lebensabschnitt. Sie blicken zurück auf ein Bachelor- oder Masterstudium, das die meisten in den vergangen Wochen innerhalb der Regelstudienzeit von drei bzw. zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen haben.

Mittweidaer Studien- und Absolventenvielfalt in der Stadtkirche

Die gestern verabschiedeten Absolventen sind ein Teil von fast 800 Bachelors und Masters of Arts und Bachelors of Engineering, die die Fakultät Medien im Studienjahr entlässt. Sie studierten hier Medienmanagement, Medientechnik, Information and Communication Science, Angewandte Medien, Film und Fernsehen oder auch Gesundheitsmanagement oder Business Management. Viele haben im sogenannten Dezentralen Hochschulstudium studiert, das eine Studienphase an privaten Akademien zum Beispiel in Hamburg, Köln, München oder auf Mallorca mit der abschließenden Studienphase in Mittweida verbindet. Entsprechend vielfältig war das Bild, das die bis auf den letzten Platz gefüllte Stadtkirche gestern bot.

Die Absolventen geben der Hochschule ihren Sinn

Rektor Ludwig Hilmer betonte in seiner Eröffnungsrede, dass die Verwandlung vom Studenten zum Absolventen radikal ist. Nachdem die Hochschule ihre Studierenden mit überwiegend guten bis sehr guten Abschlüssen entlässt, entscheiden die Absolventen in ihrer beruflichen Laufbahn, ob und warum Mittweida eine gute Hochschule ist.

 

Die diesjährige Festrednerin "Leute heute"-Moderatorin Karen Webb berichtete aus eigener Erfahrung von den Herausforderungen, die die schnelle und niedrigschwellige Öffentlichkeit der neuen Medien mit sich bringen, und ermutigte die jungen Medienmacher, sich dennoch um gute Inhalte zu bemühen.

 

 

 

Als Vertreter der Partnerakademien zeigte Klaus Vorbrodt, Direktor der Ascenso Akademie für Business und Medien, Palma de Mallorca, am Beispiel des Apple-Gründers Steve Jobs, dass sich viele Ereignisse und Entscheidungen erst viel später im Leben als wichtig und richtig verbinden lassen.





Preiswürdige Ideen

Alle 197 Absolventen wurden einzeln aufgerufen und erhielten aus den Händen ihrer Professoren Glückwünsche, Urkunde und Bachelorhut. Teil der Feierlichen Exmatrikulation ist auch die Verleihung des Herbert-E.-Graus-Preises. Der Stifter Prof. Herbert E. Graus selbst verlieh an drei studentische Teams die mit 500, 750 bzw. 1000 Euro verbundene Auszeichnung für die drei besten Gründungsideen. Den ersten Preis erheilt das Team der Mittweidaer Medienmanager Bianca Emmert, Philipp Rappsilber und Jan Schulze für ihre Geschäftsidee "hands on - erfolgreich vernetzt", eine Agentur, die Projekte mit der Wirtschaft an Studierende vermittelt.