Strom kommt bekanntlich aus der Steckdose. Seine zuverlässige und stete Bereitstellung ist für die meisten Nutzer selbstverständlich. Kommt es zu Stromausfällen im Netz, sprechen die Fachleute von "Nichtverfügbarkeit".
Der diesjährige Träger des Carl-Springe-Preises, Dipl.-Ing. (FH) Oscar Schuricht, hat in seiner Diplomarbeit die "Nichtverfügbarkeit im Mittelspannungsnetz bei vergrößerten Versorgungsradien der Umspannwerke" untersucht und eine herausragende Abschlussarbeit vorgelegt.
Oscar Schuricht hat "wesentliche Arbeiten zu grundlegenden Fragen im Zusammenhang mit dem Aufbau neuer, zukunftsfähiger Netzstrukturen im Bereich der Energieverteilnetze geleistet", so Professor Ralf Hartig, betreuender Hochschullehrer und Erstprüfer.
Der Preisträger arbeitet seit November als Projektmitarbeiter am Institut für Energiemanagement der Hochschule Mittweida und hat ein Masterstudium im Studiengang "Elektrotechnik" mit Studienschwerpunkt Energiesystemtechnik begonnen.
Der Namensgeber des Preises Carl Springe (1877-1958) studierte von 1901 bis 1904 am Technikum Mittweida. Zu 100. Wiederkehr seines Studiums wurde der Preis 2001 gestiftet und seitdem jährlich von der Fakultät Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Mittweida verliehen. Stifter des mit 1000 Euro dotierten Preises ist der Enkel von Carl Springe, der in Hemmingen bei Hannover lebende Helmut von Dreising.
Gefördert werden junge Wissenschaftler, die eine herausragende Abschlussarbeit von besonderem wissenschaftlich-technischen Wert im Fachgebiet Elektrotechnik und Informationstechnik angefertigt und erfolgreich verteidigt haben.