Zwei Studenten der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, eine Medienstudentin, ein Wirtschaftsprofessor, ein Bankvorstand, zwei Würfel, 60 Aktien-Anteilsscheine Ereigniskarten und ein Spielbrett: Am Ende das größte Vermögen gemacht zu haben, ist das Ziel. Gespielt wird mit Spielgeld und höchstens vier Spielern. Das macht es übersichtlich und bietet auch Börsenseinsteigern spannende Unterhaltung ohne echtes finanzielles Risiko.
Heute übergaben die Studierenden und der Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule, Professor Volker Tolkmitt, das Brettspiel an Leonhard Zintl, Vorstand der Volksbank Mittweida eG.
Weg vom Computer
Die Idee für das Spiel ist aus einer rein elektronischen Version eines Börsenspiels entstanden, wie es Professor Tolkmitt in seinen Vorlesungen einsetzt. Er konnte Christian Kunitz (Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen) und Sebastian Fleischer (Studiengang Betriebswirtschaft) begeistern, einen Prototypen zu entwickeln. Der hatte bei der "Nacht der Wissenschaften" an der Hochschule im Juni 2013 seine erste Bewährungsprobe und wurde seitdem zur jetzt vorgestellten Version weiterentwickelt. Die Medienmanagement-Studentin Ulrike Dorn entwickelte ein ansprechendes Design für das Spiel und druckte auch die Geldscheine.
Professor Tolkmitt: "Wir wollten weg vom Computer und die Spieler an einen Tisch bringen. Das Spiel kann ohne große Vorkenntnisse gespielt werden. Der Gewinn an Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge ist garantiert."
Anwendungsorientierung unterstützt
Die Volksbank Mittweida hatte den Prototypen getestet und unterstützt nun die Herstellung der ersten Auflage des Spiels. Vorstand Leonhard Zintl freut sich über die Anwendungsorientierung: "Das Spiel hilft zu verstehen, wie die reale Finanzwelt funktioniert." Deshalb möchte die Volksbank Mittweida das Spiel auch an Schulen einsetzen.