Medaillen zum Frühstück, Olympiatorte zum Nachtisch

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Feierlicher Olympia-Empfang für Frenzel, Fritz und Simon. Enthüllung der Olympischen Ehrentafel. Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Mittweida.

Volle Aufmerksamkeit für Erik Simon,<br>Franziska Fritz und Eric Frenzel beim<br>Olympia-Empfang an der Hochschule

Schüler, Studenten, Hochschulmitarbeiter, Professoren, Bürger aus Mittweida - der Lichthof im Haus 1 der Hochschule war heute Mittag voller Menschen, die die Olympiateilnehmer der Hochschule "zurück in Mittweida" begrüßten. Drei der aktuell neun Spitzensportler der Hochschule Mittweida waren bei den Olympischen Spielen in Sotschi dabei - und jeder war auf besondere Weise erfolgreich: Eric Frenzel mit Gold und Silber in der Nordischen Kombination, Bobfahrerin Franziska Fritz im besten deutschen Bob-Team und Erik Simon als Cheftechniker der deutschen Gold-Jungs beim Skisprung.

Für die studierenden Spitzensportler begann der Tag mit einem Olympiafrühstück beim Rektor, danach stand zunächst einmal das Studium im Mittelpunkt: Sie besprachen mit ihren Professoren und Spitzensportbetreuer André Schneider Studienpläne statt Wettkampfpläne und besuchten anschließend die Vorlesung "Fertigungstechnik" bei Professor Harald Zwerina.

Um 12:30 Uhr warteten dann schon mehr als 150 Menschen im Lichthof auf die drei Olympiateilnehmer. Video-Einspieler riefen noch einmal Karrierestationen und die jüngsten Erfolge ins Gedächtnis. Die Athleten berichteten von ihren Wettkämpfen in Sotschi, vom Studieren in Mittweida und der Unterstützung aus der Heimat.

Akademische Heimat ist die Hochschule Mittweida in der Hochschulstadt Mittweida. Der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt und die folgende Enthüllung der Olympischen Ehrentafel markierten den feierlichen Höhepunkt des Empfangs. Mittweidas Oberbürgermeister Matthias Damm freute sich, dass seine Stadt über den Erfolg der Sportler auch international bekannter wird. Rektor Ludwig Hilmer betonte, dass der sportliche Erfolg seiner Studierenden auch ein Erfolg für die an der Hochschule beispielgebende Unterstützung der Spitzensportler ist.

Wissenschaftsregion des Spitzensports mit zentraler Beratungsstelle in Mittweida

Spitzensport und Studium unter einen Hut zu bringen, ist eine Herausforderung an die studierenden Sportler. Der begegnen Partnerhochschulen des Spitzensports mit besonderen Programmen.

"Wir gehen mit unseren Hochschulen in der Wissenschaftsregion Chemnitz aber einen Schritt weiter und sehen uns als spezialisierte Partnerhochschulen der Spitzensportler im Studienalltag", betont Rektor Ludwig Hilmer. Konkret wird die Hochschule Mittweida gemeinsam mit den Hochschulen in Zwickau und Chemnitz sowie den Berufsakademien Breitenbrunn und Glauchau in der Wissenschaftsregion ein gemeinsam abgestimmtes Programm für Spitzensportler bereitstellen, das den Studienbetrieb und die persönlichen Anforderungen der Sportler in Übereinstimmung bringt.

Gute Studienangebote für Spitzensportler in der Region zeichnen sich nicht nur durch die fachliche Bandbereite der Angebote aus, sondern auch durch die auf die spezifischen Anforderungen der Sportler zugeschnittene individuelle Organisation des Studiums. Trainings- und Wettkampfzeiten müssen berücksichtigt werden, auch örtliche Entfernungen von Trainingslagern und Austragungsorten zur Hochschule müssen überwunden werden. Die Hochschulen antworten auf diese Anforderungen bereits mit individuellen Semesterplänen, die Trainings- und Wettkampfzeiten ausklammern, oder elektronischen Lehr- und Lernmethoden, die ortsunabhängig Professor und Studierende verbinden.

Mit solchen Angeboten hat die Hochschule Mittweida eine lange Erfahrung. Sie ist seit fünfzehn Jahren Partnerhochschule des Spitzensports, damit einer der ersten in Deutschland und die erste in Sachsen. Ihre Erfahrungen hat die Hochschule wissenschaftlich ausgewertet und stellt sie nun im gesamten Verbund der Wissenschaftsregion für Spitzensportler zur Verfügung. Nicht nur die Sportler selbst, sondern auch Vereine, Sportverbände und Olympiastützpunkte haben in Mittweida eine zentrale Beratungsstelle für Fragen zum Hochschulstudium ihrer Athleten.

Ansprechpartner und Koordinator der Studienangebote für Spitzensportler in der Wissenschaftsregion ist André Schneider, selbst ehemaliger Athlet mit vielen nationalen und internationalen Erfolgen im Gewichtheben und einer der ersten Spitzensport-Studenten in Mittweida.

Der Olympia-Empfang endete mit dem süßen Wettkampf um das erste Stück von der zwei mal einen halben Meter großen Olympia-Torte.

Es geht weiter: Sportforum Mittelsachsen in Mittweida

Das nächste sportliche Event an der Hochschule Mittweida steht schon in den Startlöchern: das Sportforum Mittelsachsen am 16. April 2014 unter dem Motto "Sports meets Business".

Den Hintergrund für dieses "Meeting" von Sport und Business erklärt Schimherr Professor Volker Tolkmitt: "Leistungssport bedarf ähnlicher Fähigkeiten, Methoden und Instrumente wie die Führung eines mittelständischen Unternehmens." Die Hochschule Mittweida will die guten Erfahrungen mit ihren studierenden Spitzensportlern weitergeben und auch andere ermutigen, beides zu verbinden: Erfolg im Beruf und Erfolg im Studium.

Weitere Informationen: www.hs-mittweida.de/sportforum