Viel im Gepäck, aber nicht schwer zu schleppen hatten René Kretschmer und Professor Röbbe Wünschiers von der Fachgruppe Biotechnologie der Hochschule Mittweida, als sie in der vergangenen Woche nach München zur 24. analytica fuhren.
Alle zwei Jahre ist die Messe ein Branchentreff für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie. Als einer von 1.142 Ausstellern präsentierte sich die Fachgruppe Biotechnologie auf dem sächsischen Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft".
Das Messeangebot der Forscher aus Mittweida war überschrieben mit "Wissen". Im Wissen-Paket waren zum einen die Wissensvermittlung in den Studiengängen Biotechnologie (Bachelor) und Molekularbiologie/Bioinformatik (Master) und zum anderen die Wissensgenerierung in den Forschungsprojekten.
Derzeit forschen die Mittweidaer zur solargetriebenen Wasserstofferzeugung und zur Methanerzeugung. Vor dem aktuellen Hintergrund der politischen Abhängigkeit von Öl- und Gasproduzenten und der laufenden Debatte zur Begrenzung der Energiegewinnung aus Wind und Biomasse stieß das Forschungsprojekt zur solargetrieben Wasserstofferzeugung mit Bakterien auf besonderes Interesse.
Hier arbeitet die Gruppe um Professor Wünschiers gemeinsam mit neun Partnern im Projekt CyanoFactory (www.cyanofactory.eu), das von der Europäischen Union gefördert wird.
Der Forschungsschwerpunkt liegt aktuell in der Entwicklung molekularbiologischer Methoden zur effizienten Manipulation von Cyanobakterien. Auf der Basis von mathematischen Modellen und Vorhersagen soll die Wasserstoffausbeute der Bakterien erhöht werden.
Professor Wünschiers ist zufrieden: "Die Messe war eine ausgezeichnete Plattform für die Anbahnung neuer Kooperationen und die Bewertung neuester Technologien."
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Biotechnologen aus Mittweida auf der "analytica" in München