"DK0MIT" ist der Call, das international eindeutige Rufzeichen der Funkstation im Alfred-Udo-Holzt-Bau (Haus 2) der Hochschule. Hinter dieser Funkstation stehen 50 Mitglieder des Funkvereins und genau 90 Jahre Geschichte. Dieses Jubiläum feierten die Amateurfunker am vergangen Wochenende mit einem "Hamfest", wie die Treffen international genannt werden.
Begonnen hat die Funk-Begeisterung in Mittweida mit dem Aufkommen der Funk- und Radio-Technik und als in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts viele Vereine gegründet wurden - darunter am 15. Mai 1924 der "Verein der Funkfreunde zu Mittweida und Umgebung e.V." Auf diesen Verein geht die heutige Amateurfunk-Klubstation der Hochschule Mittweida zurück. Verbunden mit diesem Verein begann zu dieser Zeit am damaligen Technikum Mittweida auch die Ausbildung in Funktechnik - bereits 1924 verfügte das Technikum über eine "Versuchssende-Genehmigung".
Zum Jubiläums-Hamfest am 9. und 10. Mai hatte der Verein ehemalige und aktuelle Mitglieder sowie die Funkamateure aus Mittweida und Umgebung zu einem Treffen eingeladen. Rund 60 Funkamateure aus dem ganzen Land kamen, darunter viele Absolventen und ehemalige Mitarbeiter der Hochschule.
Neben einem Rundgang durch die Hochschule standen unter anderem interessante Vorträge zur Vereins- und Funktechnikgeschichte oder zum Mittweidaer Raumfahrtmuseum auf dem Programm. Die Ausstellung mit aktueller und historischer Funktechnik der Hochschule löste rege Fachdiskussionen aus und ließ Erinnerungen wach werden. Beim geselligen Teil im Mittweidaer Schwanenschlösschen wurde weiter gefachsimpelt, alte Bekanntschaften wurden aufgefrischt und neue Projekte diskutiert. So erwägt der Verein, seine Funkstation im Rahmen einer Lehrveranstaltung des Studium Generale zu öffnen - nicht zuletzt um auch Nachwuchs mit dem Funker-Virus anzustecken, der weltweit viele Gleichgesinnte im doppelten Sinn des Wortes verbindet.
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