Studenten der Fakultät Wirtschaftswissenschaften besuchten am 5. Juni gemeinsam mit ihren Professoren Harald Zwerina und Volker Tolkmitt die Porsche AG in Stuttgart-Zuffenhausen. Gegen alle "graue Theorie" erlebten die Teilnehmer eine echte Produktion live mit. Ein Porsche-Mitarbeiter gab zunächst einen mit einigen Anekdoten angereicherten Einblick in die Firmengeschichte. Dann begann die Führung entlang verschiedener Produktionsprozesse. Eine perfekte Planung, die ohne Hektik und Lärm zustande kommt, sei wesentlich für eine effiziente Produktion, lernten die Studenten. Zudem seien Leidenschaft und Begeisterung wichtige Attribute der Mitarbeiter von Porsche.
Dass man einen Hochleistungsmotor mit 500 PS innerhalb von vier Stunden in Gruppenarbeit herstellen kann, überraschte viele Teilnehmer. An insgesamt 75 unterschiedlichen Arbeitsstationen werden die einzelnen Arbeitsschritte präzise ausgeführt und über 1.400 Prüfpunkte berücksichtigt, um eine Nullfehler-Strategie zu realisieren. Diese Motoren werden etwa vier Stunden später in ein Fahrzeug eingebaut, das bereits parallel gefertigt wird. Im Zweiischicht-Betrieb werden so 200 Sportwagen pro Tag hergestellt.
Zum Abschluss besuchten die Teilnehmer das Porsche-Museum, das schon durch seine imposante Architektur beeindruckt und die Geschichte der schwäbischen Sportwagen-Schmiede lebendig werden läßt.
Regelmäßig finden für die Studenten der Studiengänge Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen Exkursionen zu Unternehmen statt. So lassen sich die Themen der Fertigungswirtschaft, Arbeitswirtschaft und Logistik in der Praxis umgesetzt wahrnehmen. Zusätzlich können Kontakte für spätere Praktika- oder Arbeitsstellen geknüpft werden.
Teilnehmer der Exkursion, siehe Foto oben von links: Prof. Dr. Volker Tolkmitt, Thomas Trepte, Desiree Mauersberger, Angie Mittelstädt, Tanja Widmann, Tom Kohnert, Patrick Häusgen, Prof. Dr. Harald Zwerina.