Die Hochschule Mittweida war bei der Befragung im Rahmen des Gründungsradars 2013 wieder mit dabei und konnte die positiven Ergebnisse der Vorjahres-Erhebung bestätigen. In der Kategorie "Gründungsförderung an mittelgroßen Hochschulen" erreichte Mittweida 9,0 Punkte und platzierte sich somit im oberen Drittel. Der Abstand zur erstplatzierten Leuphana Universität Lüneburg (11,3 Punkte) ist erfreulich klein. Als besonders lobenswert wurde die Gründungsunterstützung von den Studierenden eingeschätzt. Die Hochschule Mittweida erhielt in dieser Kategorie eine Wertung von 2,5 und schaffte es somit unter die ersten 25 Prozent im Hochschulranking. Die Technische Universität München erreichte hier 2,9 Punkte und ging als Sieger in der Kategorie "Gründungsvorhaben und Betreuung" hervor.
Die TU Bergakademie Freiberg, die TU Chemnitz und die Westsächsische Hochschule Zwickau, die im SAXEED-Gründernetzwerk mit der Hochschule Mittweida kooperieren, erreichten ebenfalls gute bis sehr gute Ergebnisse im Ranking.
Stifterverband stellt Hochschulen auf den Prüfstand
Wie kann es gelingen, den Wissenstransfer aus der Forschung in wirtschaftliche Wertschöpfung durch neue innovative Unternehmen zu organisieren und welches Umfeld ist dazu nötig? Mit dieser zentralen Frage beschäftigte sich bereits zum zweiten Mal der vom Stifterverband der Deutschen Wissenschaft initiierte Gründungsradar. Der Verband hat es sich zum Ziel gesetzt, die deutsche Bildungs- und Forschungslandschaft nachhaltig zu verbessern. Er unterstützt Hochschulen, Forschungsinstitute und analysiert Wissenssysteme, um Handlungsempfehlungen geben zu können. Der am 10. November 2014 erschienene Gründungsradar 2013 soll aufzeigen, wie sich Hochschulen mit der Implementierung von gründungsfördernden Maßnahmen auseinandersetzen. Der Bericht zeigt, dass sich Hochschulen zunehmend mit dem Thema Gründung beschäftigen und sich diesbezüglich stärker engagieren. Der Verband fordert allerdings auch, dass Gründungsförderung in Zukunft bundesweit nachhaltiger gestaltet werden sollte.
Gründernetzwerk SAXEED möchte mehr
An der Hochschule Mittweida berät das Gründernetzwerk SAXEED Gründungswillige und betreut Gründer auf dem Weg zum eigenen Unternehmen. Die Leiterin von SAXEED Mittweida, Prof. Dr. Ulla Meister, zu den Ergebnissen beim Gründerradar: "Wir freuen uns natürlich sehr, dass die Studenten das Engagement der Hochschule als gut bewerten und wir die Ergebnisse vom Vorjahr konsolidieren konnten. Wir fühlen uns dadurch in unserer Arbeit sehr bestätigt. Doch was gut ist, kann noch besser werden. Wir wollen das Gründungsklima in Mittweida noch weiter verbessern und dafür mit dem SAXEED-Team zu Gründungen mit einem akademischen Hintergrund ermutigen. Studenten und Dozenten sind bei uns mit ihren Ideen willkommen und bekommen die richtige Unterstützung"
Eines von mehreren positiven Beispielen an der Hochschule Mittweida sind die Gründer von "CuringDesk". Die Spezialisten für Composite-Technologie, Thermodynamik und IT werden noch in diesem Jahr ihr eigenes Unternehmen gründen. Unterstützt wurden sie von Beginn an durch SAXEED und seit Juli dieses Jahres durch ein EXIST-Gründerstipendium, das angehenden Selbständigen finanzielle Absicherung gewährt.
Eigene Ideen auf dem Prüfstand
Der Mittweidaer SAXEED-Mitarbeiter Dirk Liebers macht auf eine attraktive Möglichkeit aufmerksam, die eigene Idee schon bald unter realen Bedingungen auf den Prüfstand zu stellen: "Der futureSAX-Ideenwettbewerb 2015 des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr lockt neben vielen neuen Erfahrungen und dem Kontakt mit einem großen Netzwerk möglicher Investoren mit einem Preisgeld von 30.000 Euro."
Informationen und futureSAX-Ideenwettbewerb und Kontakt zum SAXEED-Team Mittweida hier.
Zum Bericht über das EXIT-Gründerstipendium für CuringDeskhier.