Mit Kreativität auf allen Kanälen

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Medienstudenten präsentieren crossmediale Kampagnen. Erneut Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region.

Crossmedial im Medium Wasser:<br>Medientechnikstudentin Linda Barthel (links)<br>beim Dreh für den Schwimmclub Chemnitz e.V.

Wie schafft es ein Verein oder ein Unternehmen, seinen Bekanntheitsgrad zu steigern? Diese Frage beantworten derzeit die Medienstudenten der Hochschule Mittweida ganz konkret und praktisch. Die Herausforderung ist dabei nicht nur ein allgemeines Überangebot über alle Mediengattungen und Kommunikationskanäle hinweg. Auch das unterschiedliche Nutzungsverhalten unterschiedlicher Zielgruppen gegenüber der Vielfalt der Kommunikationskanäle muss beachtet werden. Erfolgreiche Kampagnen vernetzen unter einer gemeinsamen Leitidee verschiedene Kanäle, um ihre Zielgruppe zu erreichen: unter anderem die Kanäle Online, Print (Plakate, Flyer, Anzeigen), Video und Audio - kurz "Crossmedia".

Reale Projekte als Herausforderung

Bereits zum vierten Mal haben sich Medienmanagement- und Medienmanagementstudierende des 5. Semesters die Ausarbeitung crossmedialer Kampagnen zur Aufgabe gemacht. Die rund 120 jungen Medienmacher arbeiten dabei nicht an Übungsprojekten, sondern an neun innovativen Kampagnen für Projektpartner aus der Region. Betreut werden sie dabei von Tamara Huhle, Professorin für Crossmedia an der Fakultät Medien der Hochschule Mittweida: "Ich möchte zeigen, dass die Mittweidaer Studenten etwas Besonderes sind - eben praxisbezogene Wissens- und Medienleute. Es gibt nur wenige Hochschulen, an denen derartige Projekte möglich sind. Mich fasziniert immer wieder das Zusammenspiel der verschiedenen Studienrichtungen und Kompetenzen." Auch die Projektpalette ist breit gefächert - vom lokalen Fußballverein bis hin zur sozialen Kulturvermittlung müssen sich die Studenten auf ganz unterschiedliche Kooperationspartner einstellen. Die Herausforderung der Studenten: Reale Partner, realer Projektrahmen - kleine Budgets. "Ein Schutzraum Hochschule existiert nicht. Vorgaben und Wünsche der Projektpartner müssen mit eigenen Vorstellungen unter einen Hut gebracht werden - und auf einmal ist man als Gruppe verantwortlich für alles - auch für das, was nicht so gut läuft", so Tamara Huhle, die eigene Agenturerfahrung hat und so auch die frischen Eindrücke und wechselnden Empfindungen ihrer Studenten gut nachvollziehen kann. "Ich vertraue meinen Studis - schließlich wollen sie bald Kollegen sein", sagt sie mit einem Zwinkern. Für die spätere Arbeit, außerhalb der Hochschule, seien diese Erfahrungen äußerst wertvoll.

Präsentation Mitte Januar

Besonders in den vergangenen zwei Jahren begeisterten die Medienstudenten mit ihren Kampagnen nicht nur Professoren und Projektpartner: Das Branchen-Magazin W&V kürte bereits zwei Projekte zur "Kampagne des Tages" - ein besonderer Ansporn für die Studenten, auch in diesem Jahr über Mittweida hinaus mit ihren Ideen gesehen zu werden.
Bisher liefen schon tolle Events sowie Videodrehs, Radiospots oder Guerilla-Aktionen, die für Aufmerksamkeit in der regionalen Presse sorgten. Am 15. und 16. Januar finden schließlich jeweils ab 13 Uhr die Abschlusspräsentation aller Projekte im Fernsehstudio des Zentrums für Medien und Soziale Arbeit  der Hochschule statt.
Dabei sind auch die aktuellen Projektpartner: Fliegerclub Karl Zeiss Jena e.V., Schwimmclub Chemnitz e.V. (SC Chemnitz), Kulturloge Leipzig & Region, Band "Almost Dead", LEONARDO BÜRO SACHSEN, Ost-West-Forum Gut Gödelitz e.V., SV Germania Mittweida 1897 e.V., TMM Technikum Mittweida Motorsport und TSV Fortschritt Mittweida e.V.

(Autorin: Susann Schadebrodt)