Ideenreichtum und Kreativität von Studierenden und Lehrenden zeichnen die Hochschule Mittweida seit 150 Jahren aus. Noch nicht so lange haben gute Ideen auf dem Weg zur Unternehmensgründung Unterstützung und Aussicht auf Finanzierung.
Das Gründernetzwerk SAXEED an den Hochschulen in Mittweida, Chemnitz, Freiberg und Zwickau berät, coacht und unterstützt Gründer oder Gründungswillige. Für weitere drei Jahre wird das Mittweidaer SAXEED-Team unter Leitung von Professor Ulla Meister als Partner für Gründungsinteressierte an der Hochschule präsent sein.
Unterstützung zum Erfolg
Zahlreiche Erfolge, wie das wiederholt sehr gute Abschneiden beim Gründerradar, verschiedene Gründerstipendien oder Ausgründungen an den Standorten zeigen den Wert einer aktiven Gründungsbetreuung. In Kooperation mit der Hochschule arbeiten derzeit junge Absolventen an einer Sportler-Trainerplattform namens Fitiba, die Sporttrainern viel Planungsaufwand erspart. Das preisgekrönte Team Cinector verbindet die Bereiche Gaming und Animationsfilm mit technischem Know-how und arbeitet mit Hilfe eines EXIST-Forschungstransfers an der Marktreife ihrer Leistungen. Andere Teams aus Mittweida sind über die erste Phase des Gründungsprozesses schon hinaus, wie zum Beispiel CuringDesk, das die Bearbeitung von Composite-Werkstoffen verbessert. Auch an anderen Standorten des SAXXED-Netzwerks sind die betreuten Projekte erfolgreich: Die Pendix GmbH, eine Ausgründung aus der Westsächsischen Hochschule Zwickau, zeigt aktuell, dass die die eigene Idee kein Traum bleiben muss. Das Team baut mit einem elektrischen Fahrradantrieb handelsübliche Fahrräder zu Pedelecs um. Die Idee fand einen Investor, der das Projekt nun mit mehr als einer Million Euro unterstützt.
Am Anfang ist die Idee
Die zündende Idee ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Selbstständigkeit. Sowohl für Hochschulangehörige, denen nur eine Idee im Kopf "herumschwirrt", als auch für diejenigen, die bereits konkret an der Umsetzung arbeiten, gibt es den SAXEED-Wettbewerb "Schicke Ideen". Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter und Absolventen (bis zu zehn Jahre nach Verlassen der Hochschule) aus allen Fakultäten sind aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. "Es kommt nicht auf die technische Komplexität der Geschäftsidee an. Selbst wenn noch Zweifel an der Umsetzbarkeit bestehen, stellt dies kein Hindernis dar - vielmehr ist dies sogar normal und menschlich. Die Idee als solche, das damit verbundene Geschäftsmodell und die Personen die dahinter stehen sind hingegen viel entscheidender", erklärt SAXEED-Gründerbetreuer Dirk Liebers.
Im besten Fall wird dadurch der Grundstein für Produkte und Dienstleistungen gelegt, die aktuelle und zukünftige gesellschaftliche Probleme thematisieren und neben ökonomischen auch soziale, ökologische oder ethische Aspekte berücksichtigen.
Der Einsendeschluss für die aktuelle Runde des Wettbewerbs ist der 8. Februar. Die Teilnahme erfolgt mit der Teamvorstellung über ein Bewerbungsformular und der Beschreibung der Geschäftsidee Eine Expertenjury aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Existenzförderung bewertet alle eingereichten Konzepte. Die "schicksten" Ideen treten dann im Frühjahr 2015 in einem klassischen Pitch vor Jury und Publikum gegeneinander an. Die Gewinner werden in den zwei Kategorien "Studenten" und "Wissenschaftler" ermittelt und dürfen sich über jeweils 1.000 Euro Preisgeld freuen.
Weitere Informationen unter
www.schicke-ideen.de
oder hier.