Die Zusammenarbeit der Hochschule mit der Wohnungsgenossenschaft in Mittweida ist nun festgesetzt. Die Kanzlerin Sylvia Bäßler, der Vorstandsvorsitzende der Wohnungsgenossenschaft Günther Schubert sowie der leitende Professor des Projekts, Jan Schaaf, unterschrieben den Vertrag für die Kooperation. Schon seit Herbst 2014 arbeiten Studenten des Masterstudiengangs Industrial Management mit der Vertiefung Immobilien-und Facility Management mit dem lokalen Partner zusammen. Die Studenten entwickelten ein wohnungswirtschaftliches Konzept mit einer gründlichen Analyse für die Gebiete der Wohnungsgenossenschaft. Dabei wurden zum Beispiel die Heizungssysteme und die Bautechnik der Wohnhäuser untersucht. Dadurch lernten sie einerseits mit einem realen Partner zu kooperieren, andererseits konnten Inhalte aus den Vorlesungen praktisch umgesetzt werden. Ein weiterer Pluspunkt sind die kurzen Wege zwischen den Gebäuden und der Hochschule.
Ebenso profitiert die Wohnungsgenossenschaft selbst von den wissenschaftlichen Auswertungen. Diese "neue Ebene" lobte der Vorstandsvorsitzende Günther Schubert bei der Vertragsunterzeichnung am Mittwoch. Kanzlerin Sylvia Bäßler sprach von einem "guten Probanden" für die Studenten. Diese können sich dadurch außerhalb der Hochschule ausprobieren und Erfahrungen für die spätere Berufswelt sammeln.
Projektleiter Professor Jan Schaaf schätzt vor allem die Daten aus erster Hand, die für die Forschung immer von großer Bedeutung seien. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch technisch sollen diese ausgewertet werden, um somit ein umfassendes Bild abliefern zu können. Neue Projekte für das laufende Jahr sind bereits in Aussicht: So steht unter anderem eine Umfrage unter Mietern in Bezug auf ihre Zufriedenheit mit der Wohnsituation an. Damit könnte sich die Wohnungsgenossenschaft besser auf ihre Mieter abstimmen und neue Investitionen dort durchführen, wo sie gebraucht werden.