Tag der Freiheit

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Hochschule wirft Absolventen aus dem Nest. Feierliche Exmatrikulation der Absolventen des vergangenen Wintersemesters.

Festlich gekleidete Menschen in der Hochschulstadt: Professoren, Eltern, Großeltern und junge Leute, diese zunächst noch ohne, dann mit Bachelorhut, ein Akademiker-Bummel von der Stadtkirche zum Technikumplatz, wo die Hüte in die Luft fliegen - selbst die Einzelhändler in der Rochlitzer Straße machen ein besseres Geschäft als sonst: Die Hochschule hat feierliche Exmatrikulation!

Insgesamt haben 1070 Studierende im vergangenen Wintersemester ihr Studium an der Hochschule erfolgreich abgeschlossen, als Bachelor (669), als Master (149) oder mit Diplom. Unter den Absolventen sind rund 450 Frauen. Die Absolventen waren eingeladen zur inzwischen traditionellen Exmatrikulationsfeier in die Stadtkirche "Unser lieben Frauen" mit Einzug der Professoren sowie Verleihung der Urkunden und Bachelorhüte.

245 folgten der Einladung und kamen mit Angehörigen und Freunden. Hausherr Pfarrer Johannes Grasemann hatte also eine volle Kirche wie sonst nur am Heiligen Abend oder zu den Immatrikulationsfeiern der Hochschule und grüßte nach dem Einzug des talargewandeten Professorenkollegiums die Festgäste.

Ein Tag der Freiheit

Anschließend eröffnete Rektor Ludwig Hilmer die feierliche Exmatrikulation. "Der Tag heute ist für Sie ein Tag der Freiheit - Freiheit von finanzieller Abhängigkeit von den Eltern oder auch von der Mehrfachbelastung von Studium und Beruf oder Studium und eigener Familie, auch Freiheit von Prüfungen durch die Hochschule. Hier geschieht heute ein Rollenwechsel: Bisher haben wir Sie geprüft, aber heute schätzen Sie uns ein. Nichts ist für eine Hochschule so wichtig wie das Testimonial ihrer Absolventen."

"Die Region braucht Sie!"

Als Festrednerin konnte die Hochschule Professor Dr. Karola Wille gewinnen. Karola Wille ist Intendantin des MDR und Mitglied im Hochschulrat der Hochschule Mittweida. Die Juristin ließ keinen Zweifel daran. dass Absolventen aus Mittweida mit ihrem anwendungsnahen Studium, das Theorie und Praxis einmalig paare, bestens für die Zukunft gerüstet sind. So konnte sie auch Mut machen, den sich ständig wandelnden Herausforderungen im Beruf zu begegnen. Im Ringen um die besten Mitarbeiter suchten die Unternehmen Menschen mit hoher Veränderungsbereitschaft und Gestaltungsfähigkeit. In einer Sache warb Wille aber um Stetigkeit: Wir brauchen in Mitteldeutschland kreative Köpfe wie Sie. Es wäre schön, wenn Sie hierblieben. Die Region braucht Sie."

Hut auf

Prorektorin Monika Häußler-Sczepan rief danach alle 245 anwesenden "frischen" Absolventen namentlich zum Empfang ihrer Abschlussurkunde auf. Professorinnen und Professoren der sechs Fakultäten setzten dabei ihren Absolventen den Bachelorhut auf.

Nach der Feier in der Kirche ging es zum Technikumplatz: Dort flogen die Hüte dann schon wieder für das "Geschafft"-Gruppenfoto in die Luft, und im Carl-Georg-Weitzel-Bau gab es einen Sektempfang.

Die Hochschule freut sich über die Resonanz für die feierliche Exmatrikulation in dieser Form. Die Ursprünge dieser Tradition an der Hochschule Mittweida liegen mittlerweile acht Jahre zurück, als im Jahr 2007 der erste Bachelor-Jahrgang (2004) der Fakultät Medien auf diese Weise verabschiedet wurde. Die Fakultät war 2004 die erste an der Hochschule und einer ersten in Sachsen, die ihr komplettes Studienangebot auf modularisierte und akkreditierte Bachelor- und Masterstudiengänge entsprechend der Bologna-Reform umgestellt hatte. Um den Erfolg dieser ersten Absolventen hervorzuheben, hat die Fakultät damals - im wesentlich kleineren Rahmen als heute - diese Form der Exmatrikulationsfeier gewählt und seitdem weiter praktiziert. Seit dem Jahr 2014 werden die Absolventen aller Fakultäten in drei Feiern (eine im Mai, zwei im Oktober) gemeinsam auf diese Weise verabschiedet.

Fotos der feierlichen Exmatrikulation werden ab der übernächsten Woche zum Download zur Verfügung gestellt. Unter HSMW-News und auf der Seite der AMAK AG wird der Link veröffentlicht.