Fast ein wenig zu eng wurde es für die neuen Deutschland-Stipendiaten der Hochschule Mittweida und ihre Förderer beim Fototermin. Am Donnerstag der vergangenen Woche waren es 21 Studierende, so viele wie noch nie seit 2011, als das Stipendium zum ersten Mal verliehen wurde. Mit dem Stipendium werden besonders begabte und engagierte Studierende ausgezeichnet. Jeweils zur Hälfte von Stiftern und vom Bund finanziert werden die Studierenden wenigstens ein Jahr lang mit dreihundert Euro im Monat gefördert. Zehn Stipendiaten erhielten in der vergangenen Woche aus den Händen der mittelsächsischen Bundestagsabgeordneten Veronika Bellmann die Urkunden über eine Verlängerung für ein weiteres Jahr Förderung.
Auch wegen dieser Vielzahl von Stipendiaten veranstaltete die Hochschule die Verleihung anders als in den vergangenen Jahren nicht im Rahmen der feierlichen Immatrikulation sondern in einer separaten Feier in der Mensa. So ergab sich auch mehr Gelegenheit für den Austausch unter den alten und neuen Stipendiaten, den privaten und institutionellen Förderern sowie dem Deutschland-Stipendium-Team und der Leitung der Hochschule.
"Networking" und Kontakte sind dabei nicht nur ein Nebeneffekt des Deutschland-Stipendiums. Darauf wiesen übereinstimmend viele der Stipendiaten und Förderer hin. Kontakte zwischen Studierenden und Unternehmen, die über die Förderung zu einer Verbindung wachsen können, helfen Wissenschaft in die Wirtschaft zu tragen und hervorragende Absolventen für eine Karriere im Unternehmen zu gewinnen.
Dies betonte auch Veronika Bellmann in ihrer Rede - an die Förderer gerichtet sagte sie: "Sie lernen hervorragende Persönlichkeiten kennen, die eine Ressource für die Region sind." Die Stipendiaten erinnerte sie an deren Vorbildfunktion. Das Deutschland-Stipendium sei Förderung und Auszeichnung zugleich. Bei der Auswahl zählt nicht nur der Notenschnitt im Studium sondern das nachgewiesene gesellschaftliche Engagement der Bewerber.
Rektor Ludwig Hilmer knüpfte an und sprach angesichts eines Deutschlands, "das sich in diesen Tagen neu definiert", vom eigentlichen Ziel der Förderung von Persönlichkeiten: "die Fähigkeit, Ausnahme-Momente zu erkennen, und die Courage, zu handeln".
Stellvertretend für die insgesamt 35 privaten und institutionellen Förderer sprachen Hans-Ferdinand Schramm, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Mittelsachsen, und Professor Detlev Müller, geschäftsführender Gesellschafter der IMM Gruppe Mittweida. Für die Stipendiaten sprachen Maschinenbau-Student Sebastian Thate, BWL-Student Dmytro Golovaty sowie die beiden studierenden Spitzensportler Pierre Jaques (Elektrotechnik) und Hannes Herrmann (Wirtschaftsingenieurwesen).
Alle Informationen zum Deutschlandstipendium - zur Bewerbung um das Stipendium und zu den Möglichkeiten für Förderer - finden sich hier.