Zwei Lehrende der Hochschule Mittweida, Peggy Wagner und Frank Schumann, wurden im Rahmen des HDS.Forum Lehre 2015 für ihren erfolgreichen Abschluss des HDS-Zertifikats ausgezeichnet.
Das Zertifikatsprogramm des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen (HDS) bietet einen hohen Standard in der hochschuldidaktischen Weiterbildung zur Professionalisierung von Lehrenden und Lehre an sächsischen Hochschulen. Für die Hochschule Mittweida ist die Nutzung dieses Programms ein wesentlicher Baustein der Qualitätssicherung von Lehre. Die Auszeichnung fand im Rahmen des HDS.Forum Lehre 2015 am 4. und 5. November an der Westsächsischen Hochschule Zwickau statt.
Mit Peggy Wagner und Frank Schumann haben damit bereits fünf Lehrende der Hochschule Mittweida das gesamte Zertifikatsprogramm erfolgreich abgeschlossen: Erste war im Jahr 2013 Nora Kirk von der Fakultät Soziale Arbeit. Im vergangenen Jahr haben die Akademischen Assistenten Susanne Günther, Fakultät Medien, und Andy Engel, Fakultät Angewandte Computer- und Biowissenschaften, das HDS-Zertifikat abgeschlossen. Wie ihre Vorgänger absolvierten Peggy Wagner und Frank Schumann alle drei Module des hochschuldidaktischen Zertifikatsprogramms: Hochschuldidaktische Grundlagen, Erweiterung der Themen sowie Vertiefung und Innovation. Sie konnten damit eine Professionalisierung ihrer Lehre nachweisen.
Zielgruppen- und anwendungsorientierte Lehre
Die von Wagner und Schumann im letzten Modul konzipierten innovativen zielgruppen- und anwendungsorientierten Lehr-Lern-Projekte haben sie an der Hochschule Mittweida bereits erfolgreich umgesetzt:
Peggy Wagner, Dozentin für Gebäude-CAD-Anwendung, führte an der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen ein Projekt zum Thema „Erneuerung des Grundlagenmoduls ‚Gebäude-CAD-Anwendung‘“ durch. Schwerpunkt war die stärkere Einbindung der Studierenden durch aktivierende Methoden: „Dieses Modul ist wichtig, denn der Abschluss hier ist eine Voraussetzung für die Belegung der Module CAFM-Projektarbeit I und CAFM-Projektarbeit II im 4. und 5. Fachsemester“, betont Wagner die Bedeutung des Moduls für den Studienerfolg der Studierenden. Für die Erneuerung des Grundlagenmoduls entwickelte sie didaktische Lösungen, um Studierende stärker in den Lehr-Lernprozess einzubinden. Das Lehr-Lern-Projekt wurde für Studierende des Studiengangs Immobilienmanagement- und Facilities Management konzipiert und im Wintersemester 2014/15 erstmals umgesetzt.
Frank Schumann entwarf unter dem Titel „Empirische Praxis für große Gruppen erfahrbar machen“ für Studierende des Studiengangs Medienmanagement ein Lehrmodul zur Medienforschung: „Die Ergänzung zum bereits bestehenden Modulkanon wurde vorgenommen, um den Studierenden bereits in einem frühen Semester forschungsmethodische Grundlagen zu vermitteln. Die Studierenden werden so auch schon im Blick auf die später zu schreibende Abschlussarbeit sensibilisiert, methodisch zu arbeiten.“ Frank Schumann hat dieses Modul gemeinsam mit seiner Kollegin Susanne Günther semesterbegleitend in Form einer seminaristischen Lehrveranstaltung im Sommersemester 2015 umgesetzt. Schumann und Günther sind beide Akademische Assistenten im Projekt SEM. Die Abkürzung steht für die "Realisierung neuer Lehr- und Lernformen durch Stärkung und Erweiterung des akademischen Mittelbaus" und zielt auf die Verbesserung der Studienbedingungen und der Qualität in der Lehre.
Das HDS.Forum Lehre wird seit 2010 jährlich vom Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen ausgerichtet und bietet Lehrenden die Möglichkeit, aktuelle und relevante Fragestellungen ihrer Lehre zu diskutieren. Lehrende sächsischer Hochschulen können sich für das sächsische Hochschuldidaktik-Zertifikat auf den Seiten des HDS anmelden.
Weitere Informationen zum HDS-Zertifikat hier