Weihnachtsfreude für Große und Kleine

Weihnachtsfreude für Große und Kleine

HSMW-News, HSMW-Top-News

Frohes Fest an der Hochschule: Kinderweihnachtsfeier und Weihnachtsvorlesung sorgten für staunende Augen

Melanie Kilger und Linda Meyer helfen<br>dem Weihnachtsmann bem Geschenkeverteilen.

„Hohoho- wer kommt vom Nordpool her?“, mit diesen Worten stapfte der Weihnachtsmann am vergangenen Montag in die Mensa Mittweida. Weihnachten steht vor der Tür und auch die Kleinsten der Hochschule sollten eine schöne Weihnachtsfeier zum Jahresende bekommen. Eingeladen waren, wie auch die Jahre zuvor, alle Kinder und Enkel der Hochschulangehörigen mit ihren Eltern, Großeltern oder anderen Familienmitgliedern. Doch in diesem Jahr gab es eine Besonderheit: „Anlässlich der aktuellen Situation haben wir auch die Kinder der Erstaufnahmeeinrichtung zu uns eingeladen.“, ertählt Melanie Kilger, Sozialarbeiterin an der Hochschule. 

Dankbare Gesichter sind eine gute Motivation

Die Idee, auch den Flüchtlingskindern eine schöne Weihnacht zu bereiten, entstand gemeinsam mit den freiwilligen Helfern aus der Hochschule, die mehrmals in der Woche den in der Hochschulturnhalle lebenden Menschen helfen. Einige von ihnen sind jeden zweiten Tag vor Ort, wie auch BWL-Studentin Franziska Schlesier: „Es macht Spaß zu sehen, wie dankbar die Flüchtlinge über die Hilfe sind. Aber am besten an der Arbeit finde ich den Umgang mit den Kindern.“ Da ist es logisch, dass die Studentin den beiden Organisatorinnen Linda Meyer und Melanie Kilger bei den Vorbereitungen und der Umsetzung der Feier tatkräftig zur Seite stand. 

Lieber guter Weihnachtsmann, …

Insgesamt 50 Kinder, begleitet von ihren Familien, fanden sich in der Mensa zum fröhlichen Beisammensein ein. Für Katja Fischer, Mitarbeiterin der Fakultät Medien, war es toll zu sehen, wie sich die Kinder untereinander verstehen: „Für die Kids ist die kulturelle Entfernung und die fremde Sprache keine Barriere. Sie spielen zusammen und empfinden keinerlei Unterschiede.“ Der Höhepunkt der Veranstaltung war für die meisten Kinder sicherlich der Besuch des Weihnachtsmanns, der für alle ein Geschenk dabei hatte. Dieses konnten sich die Kleinen vor dem bunt geschmückten Tannenbaum persönlich bei dem Überraschungsgast im roten Mantel abholen. Anschließend wurde gespielt, gebastelt und sogar gebacken. So konnten in der Bastelstraße lustige weihnachtliche Hampelmänner bemalt und zusammengebaut werden und auch die Kinderweihnachtsbäckerei lockte mit ihrem leckeren Duft. Viele Rollen Teig, die das Studentenwerk Freiberg zur Verfügung gestellt hatte, haben die Kinder hier zu individuellen Plätzchen verwandelt, die sie anschließend frisch gebacken mit nach Hause nehmen durften. 

Nicht zuhause nachmachen! Weihnachtsvorlesung mit spannenden Experimenten 

Während die Plätzchen der Kleinen wie es sich gehört im großen Ofen in der Mensa gebacken wurden, folgten die Großen in der physikalisch-chemischen Weihnachtsvorlesung eher dem Motto: „Bloß nicht nachmachen!“ Ein Bockwürstchen unmittelbar 230 Volt Wechselstom ausgesetzt wird jedenfalls auch heiß.


Selbst wer mit Physik oder Chemie in der Schule auf Kriegsfuß stand, hatte seinen Spaß bei den Vorführungen der Naturwissenschaftler der Hochschule: Lässt sich ein Räucherkerzchen zwischen zwei Hohlspiegeln entzünden? Was passiert mit einem Schaumkuss in der Mikrowelle – und schmeckt er hinterher noch? Wie verhält sich ein Luftballon in flüssigem Stickstoff? Diesem Kälteschock entgingen auch andere Dinge nicht - darunter ein weiteres Würstchen. Andy Engel, Akademischer Assistent aus der Fakultät Ingenieurwissenschaften, wies zum Beispiel erfolgreich nach, dass sich eine in flüssigem Stickstoff getränkte Bratwurst als Hammer eignet.

Wir wünschen allen Hochschulangehörigen - Studierenden, Belegschaft, Professorenschaft und Ehemaligen - sowie allen Besuchern unserer Seite ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest!

Text und Fotos: Frederike Pöge und Helmut Hammer