Einen Studienschwerpunkt Internationales Management kann man nicht nur „zuhause“ studieren. Fremde Sprachen zu lernen, Vorlesungsstoff über internationale Wirtschafträume zu beherrschen, ist das eine. Mit Menschen aus anderen Kulturen angemessen und erfolgreich zu interagieren, ist das andere.
Sogenannte „interkulturelle Kompetenzen“ gewinnen immer mehr an Bedeutung, da durch die Globalisierung die Unternehmen aus verschiedenen Teilen der Welt immer enger verknüpft sind und damit dynamischer, flexibler und effizienter handeln müssen.
Auch Studierende der Mittweidaer Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen nutzten die Möglichkeit zum Erwerb interkultureller Kompetenzen und besuchten am 2. und 3. Juni im Rahmen ihres Studienschwerpunktes Internationales Management den „Interkulturellen Workshop“ in Breslau (Polen). Ziel war es, an praktischen Beispielen sowohl die Vielfalt von institutionellen Kooperationen kennenzulernen als auch unterschiedliche Organisationen, die beim Aufbau von Handelsbeziehungen und Unternehmenskooperationen sowie bei der Vermittlung interkultureller Kompetenzen helfen und Kontakte vor Ort vermitteln. Die internationale Orientierung der Studentengruppe aus Mittweida spiegelte sich dabei nicht nur in Reiseziel und Reisezweck, sondern auch in ihrer Zusammensetzung: Unter den 17 Kommilitoninnen und Kommilitonen waren zahlreiche Studierende aus den Partnerhochschulen in Weißrussland und in der Ukraine, die ein oder mehrere Semester in Mittweida verbringen.
Gemeinsam mit Dekan Professor Andreas Schmalfuß, Professor Serge Velesco und Professor Thoralf Gebel besichtigten sie die Universität in Breslau und das dortige Verbindungsbüro des Freistaats Sachsen. Hier diskutierten sie beim Workshop mit dem Leiter des Verbindungsbüros Andreas Grapatin, mit Aleksandra Ciecierzyńska, der Leiterin des Europa-Forums, und dem international erfahrenen Manager Karl-Heinz Clauss über Wirtschaftskontakte nach Ost-Europa und speziell Polen.
Das Verbindungsbüro des Freistaats Sachsen in Breslau bietet Studierenden - und zukünftigen Spezialisten auf internationalem Gebiet - auch die Möglichkeit, über Praktika und Abschlussarbeiten interkulturelles Handeln konkret einzuüben.