260 Erwachsene, 70 Kinder, über 5 000 Euro - das ist die Kurzbilanz des 7. Spendenlaufs Mittweida. Nachdem der Lauf in den Schwanenteichanlagen schon am 10. Juni stattfand, überreichten die Organisatoren gestern die Spendenschecks an die beiden in diesem Jahr ausgewählten Organisationen: die Mittweidaer Tafel und die Lebenshilfe Mittweida e.V. als Träger der Kindertageseinrichtung „Goethehain“.
Wie in den vergangenen Jahren hatten Studierende des Masterstudiengangs „Information and Communication Science“ mit ihrer Professorin Tamara Huhle den Spendenlauf organisiert. Ein solches Event zu planen und durchzuführen ist Teil der medienpraktischen Ausbildung im Modul „Kommunikations- und Programmstrategie“ des Studiengangs. Anwendungsnahes Studium trifft hier den guten Zweck.
Mit der erlaufenen Spendensumme von 5 165,70 Euro wurde das für den Spendenlauf gesetzte Ziel von 5 000 Euro sogar übertroffen. „Wir sind mit dieser Summe mehr als zufrieden. Durch den Wegfall einer unserer Großsponsoren aus den vergangenen Jahren waren wir am Anfang weit weg von diesem Ergebnis. Umso schöner ist es, dass sich viele andere Mittweidaer engagiert haben, um das Spendenziel doch noch zu erreichen“, sagte die studentische Projektleiterin Maya Umlauft. Voraussichtlich werden in den nächsten Tagen und Wochen auch noch ein paar Spenden hinzukommen. Es fehlen noch Direktspenden einiger Teampaten an die beiden Einrichtungen, wodurch das endgültige Ergebnis noch einmal ein wenig ansteigen wird.
Gestern bekamen Thomas Trommer, Geschäftsführer der Lebenshilfe Mittweida e.V., und Marion Sommerfeldt, Koordinatorin der Tafel Mittweida, je einen Spendenscheck über 2 103,50 Euro. Die Mittweidaer Tafel möchte damit ein neues Kühlhaus mit Gefrierzelle finanzieren, und der integrative Kindergarten Goethehain der Lebenshilfe neue Spielsachen für die Kinder anschaffen. Zu den Geldspenden kamen Sachspenden im Wert von 800 Euro, die das aktuelle Spendenaufkommen komplett machen.
Tamara Huhle, Professorin für Crossmedia an der Fakultät Medien, lobte den Einsatz und die Arbeit ihres studentischen Teams: „Ich hatte in diesem Jahr das kleinste und engagierteste Projektteam aller Zeiten, das auf die verschiedensten Probleme wie Sponsorengenerierung oder die kurzfristige Streckenverlegung sehr gut reagierte.“
In Zukunft wird der Spendenlauf kein Lehrprojekt der Studierenden mehr sein. Tamara Huhle hofft, dass es im nächsten Jahr dennoch den achten Spendenlauf geben wird: „Hoffentlich finden wir als Hochschule in Kooperation mit der Stadt und den Vereinen einen neuen Träger und ein neues Organisationsteam, damit dieses Beispiel für soziales Engagement in der Stadt erhalten bleibt.“
Das Foto ganz oben zeigt (v.l.n.r.) Stadtrat Jürgen Kitzing, Marion Sommerfeldt von der Mittweidaer Tafel, Prof. Tamara Huhle mit ihren Studenten Maya Umlauft und Dennis Heldt, sowie Thomas Trommer von der Lebenshilfe.