Internationaler November

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Hochschule Mittweida mit neuen Kooperationen außerhalb Europas

Neuer Partner unter Palmen:<br>Die UNIVATES-Hochschule in Brasilien<br>(Foto: UNIVATES/Artur Dullus)

Bom dia! So sagt man „Guten Tag“ in Brasilien. Hier hat die Hochschule Mittweida ihre jüngste internationale Partneschaft geschlossen: Im November haben die Hochschule Mittweida und die Universität UNIVATES im brasilianischen Lajeado einen Kooperationsvertrag zum Austausch von Studierenden unterzeichnet.
Der Kontakt entstand erst im Mai dieses Jahres bei der NAFSA Konferenz in Denver, USA. Schon im kommenden Jahr werden die ersten zwei Studierenden aus Brasilien in Mittweida erwartet. Die private, Non-Profit-Universität mit ihren zwölftausend Studierenden befindet sich in Lajeado in der Provinz Rio Grande do Sul. Rund vierzig Prozent der Bevölkerung sind hier Deutschbrasilianer. Unterrichtssprache an der UNIVATES ist vornehmlich englisch – unter anderem in den Fächern Entrepreneurship, Innovation, Environment of Health Issues and International Security. Auch eine Teilnahme an sogenannten Volunteering Projekten in der nahe liegenden Gemeinde San Antonio ist möglich. Hier sind natürlich Grundkenntnisse in Portugiesisch empfehlenswert.

Dr. Julia Köhler, inzwischen Leiterin des Prorektorats Internationale Beziehungen der Hochschule Mittweida, hatte die Kooperation auf der NAFSA-Konferenz in Denver initiiert. Saskia Langhammer, Leiterin des Akademischen Auslandsamts der Hochschule konnte die Vereinbarung im September auf der EIAI in Liverpool konkretisieren.



International Studieren - Internationales Medienforum

Das Medienforum Mittweida bietet jedes Jahr im November auch internationalen Partnern Gelegenheit, sich über neueste Entwicklungen in der deutschen Medienlandschaft zu informieren. In diesem Jahr gab sich das Medienforum besonders international und bot erstmals mehrere Veranstaltungen in Englisch an.
So waren unter anderem Liz Bauer von Google Inc. Dublin (Ireland), Mathias Noschis und Joanna Solecka von alphapanda films (London, Berlin, Warschau), der syrische Youtuber Firas Alshater und Pia Alanko von der Turku University (Finnland) mit Beiträgen beim Medienforum vertreten. Dieses Signal in Richtung Internationalisierung sollte auch die Studierenden motivieren, einen Auslandsaufenthalt während des Studiums einzuplanen.

Professorinnen und Professoren in der Welt

Während es Professor Röbbe Wünschiers von der Fachgruppe Biotechnologie und Chemie im November zu einem Lehr- und Forschungsaufenthalt zur Synthetischen Biologie an die Polytechnische Universität ins spanische Valencia verschlug, wählte Professor Barbara Wedler aus der Fakultät Soziale Arbeit den kühlen Norden mit ihrem Lehraufenthalt am Via College in der Stadt Holstebro, Dänemark.
Das vorrangige Ziel der seit 2012 bestehenden Kooperation der Arbeitsgruppen von Professor Röbbe Wünschiers der Hochschule Mittweida und von Professor Javier Urchueguía von der Polytechnischen Universität Valencia ist die Modellierung und Simulation des Stoffwechsels ausgewählter Organismen, um gentechnische Optimierung gezielt durchführen zu können. Im Zuge der Kooperation war 2015 die spanische Doktorandin Maria Siurana für drei Monate in Mittweida. Im Gegenzug ist seit dem Sommer dieses Jahres Gabriel Kind aus Mittweida als Doktorand in Valencia. Gemeinsam arbeiten beide an der Weiterentwicklung und softwaregestützten Umsetzung des Projekts. Sowohl in Valencia als auch in Mittweida wirkt die Forschung auch in die Lehre hinein. Neben der Anwendung der Software in Lehrmodulen betrifft sie einen Dozenten- und Studentenaustausch über das ERASMUS+ Programm. Dieses Jahr war der Mittweidaer Biotechnologiestudent Felix Moorhoff mehrere Wochen in Valencia. Für das kommende Jahr sind Gegenbesuche von Studenten und Dozenten geplant. 
Frau Professor Wedler nutzte ihren ersten Aufenthalt in Holstebro, um Erfahrungen zu sammeln, wie in Dänemark zu den Themen Sucht und Arbeit mit Alkoholikern sowie über Modelle zur Rehabilitation von Alkoholismus gelehrt wird. Auch diente die Reise zum dänischen ERASMUS+ Partner dazu, für die Fakultät Soziale Arbeit weitere Gastdozenten zu gewinnen.

Professor Klaus Dohmen von der Fachgruppe Mathematik besuchte im November eine Konferenz in Israel und nutzte diesen Aufenthalt auch, um sich mit einem Vertreter der Partnerhochschule Netanayah College zu treffen. Ein Studienaufenthalt an dieser Hochschule für deutsche Studierende ist möglich. Auch Studierende aus Israel sollen verstärkt auf ein Studium in Mittweida neugierig gemacht werden.

Dr. Jörg Schille und Lutz Schneider vom Laserinstitut Hochschule Mittweida waren vom 7. bis 12 November in Großbritannien an der Universität Liverpool. Sie besuchten dort ihre Forschungspartner und tauschten sich zum aktuellen Stand ihrer Arbeiten aus. Professor Udo Löschner (Laserinstitut) und Dr. Schille möchten die Zusammenarbeit mit Liverpool intensivieren, nachdem vor einigen Jahren bereits ein Austausch im Rahmen der Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz Mittweida aufgebaut worden war.
Perspektivisch sind gemeinsame Forschungsaktivitäten geplant, um den Zugang zur EU-Förderung zu eröffnen.

Weitere Informationen zu internationalen Aktivitäten der Hochschule Mittweida hier