"Unfassbar. Damit hätte ich nie im Leben gerechnet", sagte Frenzel nach seinem Sieg im Einzel am Freitag. Sein Erfolg bei der Ski-WM im tirolerischen Seefeld kam überraschend. Der 30 Jahre alte Student des Wirtschaftsingenieurwesens stand im November letztmals auf dem Podium.
"So einen Tag kann man sich nur erträumen. Ich hatte schon fast den Glauben daran verloren, dass ich das Ruder noch einmal rumreißen kann", so Frenzel. "Die letzten Wochen waren nicht einfach für mich."
Nach einem hervorragenden Sprung von der Großschanze am Bergisel in Innsbruck war Frenzel als Führender in die Loipe gestartet. Seine Führung verteidigt er beim Langlauf in Seefeld, im Ziel hatte er schließlich 4,3 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Jan Schmid.
Der zweite Streich folgte am Sonntag: Zusammen mit Fabian Rießle gewann Frenzel Gold im Teamsprint. Das siebte WM-Gold ist ein neuer Rekord. Der Mittweidaer Student ist nun Rekordweltmeister der Nordischen Kombination - Landsmann Johannes Rydzek kommt auf sechs Goldmedaillen.
Frenzel ist seit 2013 immatrikulierter Student der Hochschule Mittweida und gewann in dieser Zeit unter anderem drei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen sowie vier seiner fünf Gesamtweltcups. Als Partnerhochschule des Spitzensports bietet die HSMW Leistungssportlern optimale Bedingungen für ihre duale Karriere.
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