Schon im Sommer 2011 sprach sich der Rektor der Hochschule Mittweida Prof. Dr. Dr. Lothar Otto für eine generelle Grundfinanzierung der Studierenden aus. Ziel solle es sein, die Quote der Abiturienten, welche nach dem Abschluss der Schule ein Studium aufnehmen auf mindestens 60 Prozent zu erhöhen. Kein Euro sei falsch platziert, wenn es um die Bildung junger Menschen geht, so der Rektor.
Diesen Worten folgen nun Taten. Prof. Dr. Dr. Otto hat sich entschieden, Studierende im Rahmen des Deutschlandstipendiums mit privatem Kapital zu unterstützen, um mit gutem Beispiel voran zu gehen. Das Deutschlandstipendium ist neben BAföG, bedarfsgerechten Bildungsdarlehen und den Stipendien der Begabtenförderungswerke die vierte stabile Säule der Studienfinanzierung, weiß die Leiterin des Career Service Center (CSC) Dr.-Ing. Ursula Zenker, die das Deutschlandstipendium an der Hochschule koordiniert, zu berichten. 26 Stipendien werden allein im Wintersemester 2011/2012 an Studierende vergeben.
Der Rektor übergab heute morgen das erste Deutschlandstipendium an einen Spitzensportler der Hochschule Mittweida. Für seine guten Studienleistungen und die hervorragenden sportlichen Erfolge erhält Martin Herberg, Gewichtheber im Bundesligateam des AC Chemnitz das Deutschlandstipendium. Mit einem Geldbetrag von 300 Euro im Monat sollen Studierende in diesem Fall ermutigt werden, den Spagat zwischen Spitzensport und Studium zu wagen.