Die Hochschule Mittweida und der Bürgerbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Klaus Holetschek MdL, werden künftig gemeinsam zu neuen Formen der Bürgerbeteiligung und Bürgerkommunikation forschen. Dazu verständigten sich beide Partner am Montag vergangener Woche, dem 18. Februar, beim Besuch Holetscheks in Mittweida. „Gerade im digitalen Zeitalter ist es mir besonders wichtig, die politische Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Dazu müssen Politik, Verwaltung und Bürger neue Wege des Dialogs und der Zusammenarbeit beschreiten“, so Holetschek.
Klaus Holetschek kennt die Hochschule aus einer früheren Lehrtätigkeit. Bei seinem Besuch informierte er sich über aktuelle Forschungsschwerpunkte im Laserinstitut Hochschule Mittweida, im Zentrum für Medien und Soziale Arbeit sowie im Labor für IT-Forensik. Bei der anschließenden Begegnung im Rathaus berichtete Mittweidas Oberbürgermeister Ralf Schreiber im Bürger- und Gästebüro über die Bürgerkommunikation und den Bürgerservice in Mittweida.
Auch auf Landesebene soll es eine sächsisch-bayerische Zusammenarbeit geben. Die beiden Freistaaten wollen zum Thema Bürgerbeteiligung in einen Dialog treten. Weitere Gespräche hierüber mit der Sächsischen Staatskanzlei werden dazu in den nächsten Wochen stattfinden.
Rektor Ludwig Hilmer ist überzeugt: „Die Methoden und Instrumente für Bürgerkommunikation und -beteiligung unterscheiden sich zwar in beiden Freistaaten, aber die Ziele ähneln sich. Eine Allianz ist sinnvoll, gerade auf Feldern wie zum Beispiel der Sicherheitskommunikation.“
Der Bürgerbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung ist unmittelbar an der Staatskanzlei angesiedelt. Er ist Lotse, Vermittler und Fürsprecher für die Bürgerinnen und Bürger im Kontakt mit der öffentlichen Verwaltung. Klaus Holetschek hat das Amt des Bürgerbeauftragten seit März 2018 inne. Ein vergleichbares Amt auf Regierungsebene gibt es in Sachsen derzeit nicht.