Das blaue Tuch zog der Namensgeber gleich selbst herunter und enthüllte das 240 cm breite und 60 cm hohe Acryl-Schild mit seinem Porträt an der Lothar-Otto-Sporthalle. Seinen Namen trägt die Hochschulsporthalle an der Feldstraße schon seit einigen Jahren, nun folgte heute Vormittag dieser Benennung auch ein visuelles Zeichen.
Rektor Ludwig Hilmer betonte die besonderen Verdienste des ehemaligen Kanzlers (1995-2003) und Rektors (2006-2012) für den Sport an der Hochschule, die nicht nur Hochschule des Spitzensports ist, sondern allen ihren Mitarbeitern und Studenten ein breites Sportangebot bietet.
Als Kanzler hatte Professor Lothar Otto den Bau der Hochschulsporthalle initiiert. Im Dezember 2000 wurde der Bau an der Feldstraße eingeweiht. „Sport ist wichtig, auch um den Geist freizubekommen für Innovationen“, erläuterte Otto heute eine seiner Motivationen für den Bau einer Sportstätte im akademischen Umfeld.
Als „echten Lothar-Otto-Geniestreich“ ordnete Rektor Ludwig Hilmer den Bau ein, der in einer Zeit entstand, in der Hochschulen Sport nicht zum Thema machten. „Aber die Halle ist entstanden, weil Lothar Otto es sich in den Kopf gesetzt hatte.“
Eine großzügige Spende von Clarice Neumann, der Witwe des Mittweidaer Absolventen und Strahltriebwerk-Entwicklers Gerhard Neumann (1917-1997), ermöglichte den Großteil der Finanzierung. In dem zweieinhalb Millionen D-Mark teuren Bau standen dann zunächst 835 Quadratmeter für den Sport und die Mitarbeiter des Hochschulsports zur Verfügung.
Auch Oberbürgermeister Ralf Schreiber lobte heute Lothar Ottos Engagement für den Sport in der Hochschulstadt, zu dem auch die Spitzensportler wie Eric Frenzel gehören, die an der Hochschule studieren und hier optimale Bedingungen finden.
Als Rektor konnte Lothar Otto im Jahr 2010 die Erweiterung der Halle einweihen. Auf weiteren 400 Quadratmetern finden sich seitdem unter anderem ein Kraftraum, ein Seminarraum und zusätzliche Sanitäranlagen.
Auf den Tag genau vor 6 Jahren, am 27. Februar 2013, wurde Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Lothar Otto mit einem Ehrenkolloquium in den Ruhestand verabschiedet.