Am Abend des 8. Junis war der gesamte Campus der Hochschule Mittweida in Bewegung. Es lockte die Nacht der Wissenschaften mit dem Motto „Wissenschaft bewegt“. Etwa 1000 Besucher blickten hinter die Kulissen einer Hochschule. Die Fakultäten präsentierten sich mit außergewöhnlichen Ideen: vom Laserschweißen, Schallexperimenten bis hin zu Saatbomben und chemischen Raketen war für jeden etwas dabei. Auch die kleinen Wissenschaftler kamen nicht zu kurz. Sie konnten herausfinden, wie Wasser mit Hilfe von Zellstoffpapier von einem Glas ins andere transportiert wird, wie viele Organismen auf unsere Haut leben und sie konnten aufpassen wie aus flüssiger Luft ein leckeres Eis entsteht.
Wer nicht selbst experimentieren wollte, konnte eine der vielen Sondervorlesungen besuchen. So wurde erklärt, was Gentechnik eigentlich ist und welche Bedeutung sie für die Wissenschaft hat. In einem weiteren Vortrag wurde dargestellt, was man unter Facility Management versteht.
Ein besonderer Höhepunkt der Nacht der Wissenschaften war der Start eines Wetterballons. Der Ballon transportierte persönliche Grüße der Besucher bis in 26 Kilometer Höhe. Der mit Helium gefüllte Ballon sollte nach den Wind- und Wettervorhersagen in der Nähe von Cottbus landen. Er legte aber insgesamt ca. 400 Kilometer zurück und beendete seinen Höhenflug nahe der Stadt Drezdenko in Polen.
Die diesjährige Nacht der Wissenschaften war ein perfekter Abschluss für das Campusfestival. Das bestätigen auch die vielen Besucher, die den gesamten Abend über den Campus streiften und bei den vielfältigen Experimenten mitmachten. „Ich bin einfach nur begeistert. Die ganzen Fakultäten haben so viel vorbereitet, so dass ich mich gar nicht entscheiden kann, wo ich als nächstes hingehen soll“, erzählt der Schüler Florian Jakob beeindruckt.