Arbeitsgruppe Hochschulgeschichte
Die Arbeitsgruppe Hochschulgeschichte unterstützte die Erschließung der Geschichte unseres Hauses. Sie begann ihre Arbeit mit der Vorbereitung der 125-Jahr-Feier und arbeitete in unterschiedlicher personeller Zusammensetzung.
Mit ausgewählten Recherchen, konzeptionellen Empfehlungen und Publikationen verfolgte sie die sachliche Darstellung von Ereignissen und ihre Einbettung in soziale, kulturelle und politische Zusammenhänge in ihrer Wirkung auf die Entwicklung der Hochschule Mittweida. Jubiläen boten besondere Gelegenheiten zur Hervorhebung von Ereignissen. Die Publikationen verfassten sowohl alle als auch einzelne Mitglieder der Arbeitsgruppe. Die Autorenschaft an den einzelnen Schriften ist der Publikationsliste zu entnehmen.
Die Ausbildung von Ingenieuren beginnt in Mittweida mit Gründung des "Uhlandschen Technicums" in Jahre 1865 und setzt sich fort über das 1867 von Weitzel gegründete "Technicum Mittweida" bis in die Gegenwart. Die Entwicklung der Bildungseinrichtung verläuft in Zeiten, wie Reichsgründung, Industrialisierung und der beiden Weltkriege mit ihren Folgen. Mit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten im Jahre 1990 beginnt die Umwandlung der Ingenieurhochschule zur Fachhochschule.
Die Dominanz der technischen Studiengänge bis 1990 in der öffentlichen Wahrnehmung ergibt sich aus dem Gründungsziel des "Technicums Mittweida". Mit dem Entstehen der heutigen Hochschule Mittweida verbindet sich eine Erweiterung des Fächerspektrums. Ingenieurwissenschaften, Angewandte Computer- und Biowissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Soziale Arbeit und Medien repräsentieren die Bildungsangebote heute.
Die AG Hochschulgeschichte war dem Rektor und der Kanzlerin berichtspflichtig. Verbindliche Verlautbarungen der Hochschule mussten von ihnen autorisiert werden. Institutionell war die AG Hochschulgeschichte dem Hochschularchiv zugeordnet, die Leiterin des Hochschularchivs vertrat die Arbeitsgruppe nach außen.
Über die Jahre bildeten sich in der Arbeitsgruppe die folgenden Tätigkeitsfelder heraus:
- Konzeptionelle Arbeiten zur Erschließung und Gestaltung der Sammlungen und Beratung zur Auswahl von Sammlungsobjekten
- Vorbereitung und Durchführung der Namensgebungen der Häuser und Hörsäle
- Publikation und Dokumentation eigener Forschungsergebnisse
- Studien zur Vita bedeutender Absolventen und Mitarbeiter des Hauses und Entwicklung von Kriterien für die Bewertung ihrer Verdienste
Nach einer 25-jährigen erfolgreichen Arbeit sahen die Mitstreiter es an der Zeit, die Fortführung der Arbeiten zur Hochschulgeschichte in jüngere Hände zu legen.
Wir sind der Überzeugung, mit unseren Arbeiten das Verständnis für die Traditionen unseres Hauses bei den uns Nachfolgenden angeregt und vieles vor dem Vergessen bewahrt zu haben.