Unsere Promotionsstipendiatinnen
Martina Andrea Lück
Promoviert an der Fakultät für Soziale Arbeit der HSMW bei Prof. Dr. phil. Gudrun Ehlert in Kooperation mit der Fakultät Sozialwesen der Hochschule Fulda bei Dr. Martina Ritter.
Forschungsthema: "Youth Organizing als Modell der Demokratiebildung für strukturell benachteiligte junge Menschen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Eine exemplarische Untersuchung in einer ostdeutschen Großstadt".
Aktueller Stand der Promotion
Das Promotionsvorhaben von Frau Lück umfasst Expert:inneninterviews sowie eine Feldphase. Beides wurde bereits durchgeführt. Derzeit wertet sie die erhobenen Daten aus und verschriftlicht sie, um im nächsten Schritt Theoriebezüge herzustellen und ein Konzept zur politischen Bildung in der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu formulieren.
Empfehlungen für zukünftige Promotionsstipendiatinnen
"Die Herausforderungen einer Promotion sind vielfältig: dem roten Faden folgen, Schreiben, Zeitmanagement, Publizieren, Netzwerken. An Fachhochschulabsolvent:innen werden zusätzlich gesonderte Anforderungen gestellt, um ein Promotionsvorhaben offiziell zu beginnen.
Gleichzeitig fehlt es an geeigneten Angeboten, um fehlende Inhalte aus dem Fachhochschulstudium (im Vergleich zu Universitätsstudiengängen) auszugleichen. Auch entsprechende Netzwerke für den fachlichen Austausch während der Promotion, insbesondere im Hinblick auf Forschungsmethoden, sind vor allem im universitären Kontext vorhanden. Gerade in der Sozialen Arbeit ist ein ständiger Spagat zwischen den Welten, der Praxis der Sozialen Arbeit und den Theorien der Bezugswissenschaften notwendig", berichtet Frau Lück.
Frau Lück empfiehlt daher für Fachhochschulabsolvent:innen ein promotionsbegleitendes Kolloquium, in dem unterstützende Angebote zur Verfügung gestellt werden und ein kontinuierlicher Austausch zwischen den Promovend:innen stattfindet.
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Wissenschaftlicher Werdegang
Promotionsprojekt
Josefine Welk
Promoviert an der Fakultät für Angewandte Computer‐ und Biowissenschaften der HSMW bei Prof. Dr.-Ing. habil. Matthias Vodel in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig bei Prof. Dr.-Ing. Toralf Kirsten.
Forschungsthema: „Evaluierung unterschiedlicher Hardwarekonzepte zur domänenspezifischen Detektion von Stressreaktionen“.
Aktueller Stand der Promotion
Für die Vorbereitung der Labor- und Feldstudie wurden Vorversuche durchgeführt, welche im Rahmen eines doktoralen Konsortiums sowie in einer Konferenzpublikation veröffentlicht wurden bzw. aktuell für eine weitere Publikation vorbereitet werden.
Für die Laborphase wurde zudem eine Softwarelösung zur Stressinduktion und Dokumentation implementiert. Die Software beinhaltet neben der eigentlichen Stressinduktion auch die Ruhephase sowie die Fragebögen zur Erfassung der subjektiven Stressbelastung.
Die Ergebnisse der stressinduzierenden Aufgaben, die Beantwortung der Fragebögen sowie der zeitliche Verlauf des Experiments werden automatisch im Hintergrund dokumentiert. Als Grundlage für die Stressinduktion dient der Mannheimer Multikomponenten-Stress-Test3.
Derzeit wird die Laborphase vorbereitet. Für die Durchführung ist ein positives Votum einer Ethikkommission erforderlich. Der entsprechende Antrag ist in Vorbereitung und umfasst neben der Laborphase auch die Feldphase, so dass das gesamte Studiendesign abgebildet werden kann.
Die nächsten Schritte der Promotion von Frau Welk umfassen die Fertigstellung sowie Einreichung des Ethikantrags, das Akquirieren von Probanden sowie die Durchführung der Laborphase, in welcher die Probanden Aufgaben zur Stressinduktion durchführen während medizinische Messdaten unter Verwendung eines Fitnesstrackers und eines medizinischen Armbands erhoben werden. Auf Basis der Voruntersuchungen wird anschließend die Auswertung durchgeführt, welche die Auswahl geeigneter Testgeräte für die Feldstudie ermöglicht. Die Veröffentlichung der Laborphase ist als Journalpublikation geplant.
Empfehlungen für zukünftige Promotionsstipendiatinnen
Zukünftigen Promotionsstipendiatinnen empfiehlt Frau Welk, sich immer bewusst auf die Promotion zu konzentrieren. „Gerade wenn man neben dem Stipendium noch eine Anstellung hat, neigt man dazu, die Aufgaben aus der Anstellung in den Vordergrund zu stellen, da diese vertraut und oft leichter zu bewältigen sind. Im Vordergrund sollte jedoch stets der persönliche Fortschritt durch die Promotion stehen, den man sich immer wieder vor Augen führen sollte", so Frau Welk.
Katrin Naumann
Promoviert an der Fakultät Soziale Arbeit der HSMW bei Prof. Dr. Barbara Wedler in Kooperation mit der Fakultät Medizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf bei PD Dr. Angela Buchholz.
Forschungsthema: „Unbehandelte Ausstiegsprozesse bei einer Crystal Meth Abhängigkeit und die Bedeutung des sozialen Netzwerkes. Eine explorative qualitative Studie zur Evaluierung der Suchtentwicklung in Sachsen“.
Katrin Naumann ist die erste Stipendiatin des "Monika Häußler-Sczepan Stipendiums".
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