2019
SEM diskutiert Future Skills
Am 12.12.2019 bot Dr. Jens Schulz einen LiT Shortcut zum Thema „Future Skills – Studierende umfassend auf das Berufsleben vorbereiten“ an. Anhand von Beispielen aus der Lehrpraxis erarbeitete Dr. Jens Schulz mit den Teilnehmenden aus verschiedenen sächsischen Hochschulen die Zusammenhänge zwischen dem eigenen Fachgebiet und gesamtgesellschaftlichen Trends.
So konnten diese eine Brücke zu den für die zukünftige Berufswelt der Studierenden erforderlichen „Skills“ schlagen und erhielten Anregungen zum Einbau derer in den individuellen Lehrkontext. Ein Wechsel der Sichtweise von lernstoffzentriertem zu kompetenzorientiertem Lehrhandeln ist dabei der Schlüssel. Die Teilnehmenden bekamen innerhalb des Workshops die Möglichkeit, einerseits das eigene Lehrhandeln hinsichtlich der zu vermittelnden Kompetenzen und Fertigkeiten zu reflektieren und andererseits Veranstaltungskonzepte auf Grundlage der diskutierten Impulse und Materialien eigenständig zu überarbeiten.
SEM und das Plus an Hochschuldidaktik
Die hochschuldidaktische Weiterbildung der Akademischen Assistentinnen und Assistenten ist fester Bestandteil des Personalentwicklungskonzeptes im Projekte SEM. Dass dieser Anspruch weiter trägt, zeigte der Akademische Assistent Herr Andy Engel im Dezember 2019. Nach Erwerb des Hochschuldidaktik-Zertifikats im Jahr 2014 setzte er seine Qualifizierung in diesem Themenbereich kontinuierlich fort. Einen weiteren Schritt in Hinblick auf den persönlichen Kompetenzzuwachs konnte er nun mit dem Erhalt des erst 2018 neu etablierten Hochschuldidaktik-Zertifikats plus verbuchen.
Text und Foto: Andy Engel
SEM bringt sich in das Programm des 5. Tages der Lehre an der Hochschule Mittweida ein
Der 5. Tag der Lehre mit dem Titel „Lernen im Wandel - Lehren aus der Wende“ fand am 06.11.2019 statt.
Die Keynote „Riding the roller coaster of university change“ wurde durch Professorin emerita Veronica Bamber gehalten. Sowohl in den klaren Handlungshinweisen als auch in der sich anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass bei Veränderungen im Lehren und Lernen der Fokus auf dem wissenschaftlichen Nachwuchs wie beispielsweise den Akademischen Assistenten liegen muss.
Dr. Jens Schulz, Akademischer Assistent „Neue Lehr- und Lernformen“, brachte sich aktiv in das Geschehen ein und bot einen Workshop zur Frage „What about my Future Skills?“ an.
Die vielfältigen Angebote nutzten die Akademische Assistentin Christina Kolb und die Projektmanagerin Karola Köpferl, um sich zu Fragen der „Systemakkreditierung“ sowie zur „Motivierung von Studierenden“ weiterzubilden.
SEM auf der 22. GeNeMe-Konferenz in Dresden
Vom 09. bis 11. Oktober 2019 fand im Dresdner Hygienemuseum die 22. GeNeMe-Konferenz statt, an der das SEM-Team mit einem eigenen Beitrag beteiligt gewesen ist. GeNeMe steht für „Gemeinschaften in Neuen Medien“ und behandelt Online Communities an der Schnittstelle bzw. aus Sicht mehrerer Fachdisziplinen wie Informatik, Multimedia- bzw. Medientechnologie, Wirtschaftswissenschaft, Bildungs- und Informationswissenschaft sowie Sozial- und Kommunikationswissenschaft.
In der Session „Online Research Methods“ ging Dr. Jens Schulz der Frage nach, inwieweit der im vergangenen Jahr von SEM durchgeführte Online-Selbsttest zum Wissenschaftlichen Arbeiten ein geeignetes Instrument ist, um das studentische Lernbedürfnis im Sinne der Selbststeuerung anzuregen.
In der Diskussion wurde deutlich, dass Selbsttests als Instrument für Leistungs- bzw. Wirksamkeitsmessung hinsichtlich der Selbststeuerung eine komplexe didaktische und technische Herausforderung darstellen. Eine Schwierigkeit im konkreten Fallbeispiel stellt das Artefakt „Wissenschaftliches Arbeiten“ dar, da es sich um reaktives Wissen handelt, also jenes Wissen, welches nur abgerufen/aufgefrischt wird, wenn es gebraucht wird. Hier versagen Selbsttests insoweit, als dass die kontinuierliche Leistungsmessung erfahrungsgemäß keinen Einfluss auf die Lernmotivation Studierender hat.
So ergab sich der Konsens, dass ein solcher Selbsttest nicht alleine stehen darf, sondern im Vorfeld von Seminaren von anderen Unterstützungsformaten (z. B. Schreibwerkstätten) eingesetzt werden sollte, um Dozierenden und Studierenden Orientierung zu geben. Mit der Einbettung in ein solches konkretes Setting ist zu einem späteren Zeitpunkt ggf. eine Vergleichsmessung möglich. Die Kolleginnen und Kollegen nehmen diese Hinweise gern auf und lassen sie in die zukünftigen Veranstaltungskonzeptionen einfließen.
Text: Dr. Jens Schulz
SEM an der TU Freiberg: Interaktive und anwendungsorientierte Wiederholung in der Lehre
Das Wissen und Kompetenzen die Ressourcen der Zukunft sein werden, steht wohl außer Frage. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass sich auch die Ressourcenuniversität TU Bergakademie Freiberg diesem Themenfeld annimmt und gezielt Expertise sowie Austausch in diesem Bereich nachfragt. Unterstützt und initiiert durch den Verbund: Lehrpraxis im Transfer (LiT), das hochschuldidaktische Netzwerk an den Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Sachsen, konnte der Akademische Assistent, Andy Engel seine Erfahrungen auf diesem Gebiet einbringen.
Am 19.09.2019 leitete Andy Engel eine, an TU Bergakademie Freiberg stattfindende, Weiterbildungsveranstaltung für Lehrende mit dem Titel „Science-Slam: Interaktive und anwendungsorientierte Wiederholung in der Lehre“. Neben Aspekten der Aktivierung von Studierenden standen dabei insbesondere Möglichkeiten zur Unterstützung des praxisbezogenen Kompetenzerwerbs sowie zur kreativen, einprägsamen Aufarbeitung und Gestaltung von Inhalten im Vordergrund.
SEM in Luzern: Innovatives Lehr-Lern-Konzept auf CARF Luzern 2019 mit Best Paper Award ausgezeichnet
Vom 05. bis 06. September 2019 trafen sich Forschende und Lehrende auf der fünften wissenschaftlichen Konferenz CARF 2019 in Luzern und diskutierten aktuelle Entwicklungen sowie Lehrinnovationen in den Bereichen Controlling, Accounting, Risiko und Finanzen. Der Akademische Assistent „Digitale Kommunikation“, Christian Roschke, präsentierte auf der Konferenz gemeinsam mit Prof. Dr. Marc Ritter (Professor für Medieninformatik, Hochschule Mittweida) und Prof. Dr. Volker Tolkmitt (Prorektor Bildung, Hochschule Mittweida) unter dem Titel „Finanzmars im Kosmos von Blended Learning“ ein innovatives Lehr-Lern-Konzept im Bereich der Finanzwissenschaften.
Das vorgestellte Lehr-Lern-Konzept basiert auf der interdisziplinären Zusammenarbeit von Lehrenden und nutzt anwendungsorientierte Lernszenarien, um die fachlichen Kompetenzen der Studierenden zu vertiefen sowie Schlüsselkompetenzen integrativ zu vermitteln. Der Proof-of-Concept des innovativen Lehr-Lern-Konzeptes wurde durch seine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema sowie das herausragende methodische Vorgehen mit dem Best Paper Award im Bereich Lehre ausgezeichnet.
Der Beitrag „Die digitale Lernsimulation Finanzmars im Kosmos von Blended Learning“ wurde im Konferenzband „CARF Luzern 2019. Controlling. Accounting. Risiko. Finanzen“ veröffentlicht.
SEM auf der HCI International 2019 in Orlando
Die internationale Konferenz Human Computer Interaction International 2019 (HCI 2019) fand dieses Jahr vom 26. bis 31.07.2019 in Orlando, Florida statt.
Ziel der HCI 2019 war es, ein internationales Forum für die Verbreitung und den Austausch aktueller wissenschaftlicher Informationen über theoretische, generische und angewandte Bereiche unter anderem der Mensch-Computer-Interaktion und des Informationsmanagements für den interdisziplinären und internationalen Austausch zur Verfügung zu stellen.
ExpertInnen aus aller Welt tauschten sich auf der Konferenz in Plenarvorträgen, Workshops, Postersessions, Tutorials und Ausstellungen über aktuelle Entwicklungen des Fachgebietes aus. Die Akademischen AssistentInnen Christian Roschke und Claudia Hösel präsentierten auf der diesjährigen Veranstaltung verschiedene Beiträge aus den Bereichen Maschinelles Lernen (ML) und Natural Language Processing (NLP). Der Beitrag „Lexicon-Based Sentiment Analysis of Online Customer Ratings as a Quinary Classification Problem“ fokussierte die automatisierte Extraktion von Stimmungen und Meinungen.
Für die Polaritätserkennung von Online-Kundenbewertungen wurde ein ganzheitlicher Ansatz vorgeschlagen, der – basierend auf einer lexikonbasierten Vorverarbeitung unter Anwendung verschiedener NLP-Techniken – die Stimmungserkennung als quinäres Klassifikationsproblem betrachtet.
Der Beitrag „Adaptation of Machine Learning Frameworks for Use in a Management Environment” forcierte ein Evaluierungs- und Managementsystem für das maschinelle Lernen (EMSML). Das EMSML wurde bezüglich Schnittstellen und Komponenten untersucht, um einen generischen Workflow zu entwickeln, der die Integration verschiedener Frameworks aus dem Bereich des Maschinellen Lernens ermöglicht.
Die drei Beiträge wurden beim Springer Verlag in der Reihe Communications in Computer and Information Science (CCIS) veröffentlicht.
Text: Claudia Hösel
SEM Sommerwerkstatt – ein didaktisches Format der besonderen Art
SEM. Drei Buchstaben als Abkürzung: „Realisierung neuer Lehr- und Lernformen durch Stärkung und Erweiterung des akademischen Mittelbaus“.
Was dahintersteckt, wurde auf vielfältige und unterhaltsame Weise bei der SEM-Sommerwerkstatt am 3. Juli im Zentrum für Medien und Soziale Arbeit erlebbar. „Kreative Lehre und kollegialer Dialog“ war die Überschrift über einen Nachmittag mit vielen Mitwirkenden und Beiträgen.
Auch Persönliches spielte eine Rolle, denn für SEM-Projektleiterin Prof. Dr. Monika Häußler-Sczepan war es ein Abschied: Zum Ende des Sommersemesters geht die Professorin in den Ruhestand.
Seit 2012 und inzwischen in der zweiten Phase (2017-2020) vom BMBF im Rahmen des Qualitätspakts Lehre gefördert, qualifiziert das Projekt SEM gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs für die Lehre an der Hochschule Mittweida. In Person und Wirken der „Akademischen Assistentinnen und Assistenten“ (AkAs) ist diese Förderung sichtbar. Sechs sind es derzeit in verschiedenen Fakultäten und Instituten der Hochschule.
Sie haben eine Brückenfunktion zwischen Lehre und Forschung. Sie vermitteln Fachwissen genauso wie Methodenwissen, qualifizieren sich im Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen (HDS) für die Lehre und arbeiten an eigenen Forschungsprojekten. Aus dem Kreis der AKAs der Hochschule konnten in den vergangenen Jahren bereits drei Professuren an der Hochschule Mittweida besetzt werden.
So spielte das Wiedersehen mit früheren AkAs und Wegbegleitern neben dem Einblick in das aktuelle Projektgeschehen bei der Sommerwerkstatt eine wichtige Rolle.
Die aktuellen AkAs stellten ihre Arbeit in einem Science Slam anschaulich vor: In „Was macht Wissenschaft aus?“ machte Claudia Hösel, AkA "Schlüsselkompetenzen", klar, wie wissenschaftliches Denken funktioniert.
Christina Hesse, AkA "Energiewirtschaft", stellte das „Projektdesign“ von SEM unter der Beachtung von Rohstoffkreisläufen und Nachhaltigkeit vor.
Analog beschrieb ihr Kollege Andy Engel, AkA „Lasertechnik“, am Aufbau eines Festkörperlasers das Prinzip Akademischer Assistent.
Ausgehend von der augenzwinkernden These „Früher war alles besser“ entwickelte Dr. Jens Schulz, AkA "Neue Lehr- und Lernformen", die Synthese zu den idealen Bildungstechnologien für das Zeitalter der Digitalisierung. Schließlich löste Karola Köpferl, Wissenschaftliche Projektmanagerin von SEM, engagiert den scheinbaren Widerspruch von Studienabschluss in Sozialer Arbeit und Unternehmensgründung auf.
Als Wegbegleiter von 2012 an brachte Professor Dr. Michael Brucksch vom Deutschen Hochschul-Institut (DHI) in seinem kurzweiligen Vortrag die externe Sicht auf das Projekt SEM ins Spiel und sparte nicht mit Anerkennung für dessen Leiterin. Zuvor würdigte bereits Rektor Ludwig Hilmer Monika Häußler-Sczepan und ihre vielen Erfolge. Besonders hob er ihr herausragendes Engagement in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und als Initiatorin innovativer Modelle mit bundesweiter Ausstrahlung hervor.
Die langjährige Prorektorin sei eine „Avantgardistin des akademischen Qualitätsmanagements in Rektoratsfunktion“. Als Zeichen dieser Anerkennung verlieh Kanzlerin Sylvia Bäßler der Professorin die goldene Ehrennadel der Hochschule Mittweida. Weiteres sichtbares Symbol für das spezielle Engagement der Geehrten wird in Zukunft das „Monika Häußler-Sczepan Stipendium“ sein. Es soll jährlich an junge Akademikerinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen vergeben werden.
Der Dekan der Fakultät Soziale Arbeit, Professor Stephan Beetz, lobte die Weitsicht im Schaffen „seiner“ Professorin. Dies zeige sich von ihren frühen Forschungstätigkeiten zu Themen, die heute brisant sind, bis hin zu Projekten wie SEM. Es gebe kein Projekt, das so in die Zukunft weise und Wege in der akademischen Nachwuchsentwicklung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften aufzeige.
In der akademischen Heimat von Monika Häußler-Sczepan ist auch der Beitrag von vier Studentinnen aus dem Studiengang Soziale Arbeit zu verorten. Unter der Leitung der Schauspielerin und Regisseurin Ute Lubosch erarbeiteten und zeigten sie ihre Interpretation einer Szene aus dem Stück „Personenkreis 3.1“ des schwedischen Dramatikers Lars Norén.
Persönliche Einblicke konnte beim abschließenden „Dialog Kollegial“ Professor Stefan Busse seiner Kollegin entlocken. Von den Anfängen als Professorin am damaligen Standort der Fakultät in Roßwein über die Entwicklungen der Hochschullandschaft bis hin zu den Plänen für den Ruhestand. Ausklang fand der Abend bei Buffet und Gespräch auf der Terrasse des Zentrums für Medien und Soziale Arbeit.
Text: Karola Köpferl/ Helmut Hammer
Fotos: Helmut Hammer/ Wolfgang Scherer
SEM im Dialog kontrovers
Claudia Hösel, Akademische Assistentin im Projekt SEM, moderierte am 08. Mai den vierten Abend in der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Dialog Kontrovers“. Dieser stand unter dem Titel „Digitale Transparenz: Der gläserne Bürger zwischen Überwachung und Sicherheit“.
Nichts zu verbergen - nichts zu befürchten?
Es diskutierten Wilfried Karl, Präsident der Zentralen Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS), und Dr. Dennis-Kenji Kipker, Vorstandsmitglied der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz (EAID), sicherheitspolitische und datenschutzrechtliche Aspekte der Digitalisierung. Claudia Hösel vom Institut für Kompetenz, Kommunikation und Sprachen an der Hochschule Mittweida (IKKS) moderierte die Veranstaltung im Studio B der Hochschule.
Das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Überwachung wurde an diesem Abend immer wieder aufs Neue ausgelotet: Einerseits müssen Bürger vor Terrorismus und anderen kriminellen Machenschaften geschützt werden, andererseits darf dieser Schutz nicht zur totalen Überwachung der Bürger führen – ein ungelöstes Optimierungsproblem, das dezidierte Interessensabwägungen innerhalb eines sachlichen Diskurses erfordert. Dabei gilt es, technologische Maßnahmen zur Aufklärung und Prävention von Straftaten dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung gegenüberzustellen und abzuwägen.
Wie würde die Bilanz einer Überwachungsgesamtrechnung wohl im privaten Bereich aussehen – mit einem smarten Saugroboter, der unsere Wohnung kartographiert, kostenfreien Apps auf unseren Smartphones, bei denen wir mit unseren persönlichsten Daten bezahlen, smarten Lautsprechern, die – zumindest technisch – in der Lage sind, alle Gespräche aufzuzeichnen, … ?
Die Veranstaltungsreihe findet jeden zweiten Mittwoch von 18:15 bis 20:15 Uhr im Studio B, Grunert-de-Jácome-Bau der Hochschule Mittweida (Am Schwanenteich 4b, barrierefrei zugänglich) statt. Die Plätze im Studio B sind begrenzt. Alle Veranstaltungen sind aber auch im Live-Stream zu verfolgen (auf „Kanal EINS – Hochschule Mittweida Aktuell“). www.hs-mittweida.de/dialog-kontrovers
SEM auf der Jahrestagung der „Wandel der Arbeitsgesellschaft" 2019 in Stuttgart
Die Jahrestagung der Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit „Wandel der Arbeitsgesellschaft" fand vom 26.-27.04.2019 an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart statt. Die Tagung wurde durch den Akademischen Assistenten „Gründungs- und Qualitätsmanagement", Dr. Frank Schumann, die wissenschaftliche Mitarbeiterin Katrin Naumann und die wissenschaftliche Projektmanagerin, Karola Köpferl besucht.
Am Freitag, den 26.04.2019 gab Katrin Naumann, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt SEM, Einblicke in das Projekt „Soziales Unternehmertum“, welches gemeinsam mit dem Akademischen Assistenten Dr. Frank Schumann im Wintersemester 2018/19 mit Masterstudierenden der Fakultät Soziale Arbeit durchgeführt wurde.
Sie referierte insbesondere zu den Erfahrungsräumen als didaktisches Konzept des Projektes und der Intension, Gründergeist in der Sozialen Arbeit zu wecken. In dem Projekt stellten einzelne studentische Team ihre Ideen vor („Voll der Osten“, „Ein Laden mit Angeboten für alle Lebensalter“ und „Alles rund um Spiele“). Es ergab sich damals ein Wunsch der Fortführung des Projektes als Begegnungsstätte. Der Kompetenzerwerb im Bereich Projektmanagement und Existenzmanagement ist unabhängig des späteren Berufswegs sehr hilfreich. Die Studierenden erlebten das Projekt als Schnittstelle zwischen Bürgern, Stadt und Hochschule und übten sich unter anderem in der Beschaffung, Kalkulation sowie Besucherakquise.
Im Anschluss an diesen Impuls entstand eine breite Debatte rund um die Aspekte des fortwährenden Ökonomisierungsdruckes in der Sozialen Arbeit, der Frage Wann der richtige Zeitpunkt zu gründen ist, der Didaktik zum Erwerb einer Projektmanagementkompetenz als Transferleistung des Projekts und der Entrepreneurship Education als neue Lehr-und Lernform. Wichtig erschien auch der Aspekt, Erfahrungen „erfolgreicher“ und „gescheiterter“ Gründer in die Lehre einzubeziehen.
Beim Gemeinsamen Dinner in der Mensa blieb Zeit für Austausch über die Veranstaltung und das Knüpfen neuer Kontakte. Zusammenfassend bot die Tagung eine gute Gelegenheit des fachlichen Austausches und der Vernetzung.
Den Abschluss bildete die Abendveranstaltung mit der Ernennung von drei Ehrenmitgliedern der DGSA – besonders zu nennen sei Frau Prof. Dr. Silvia Staub-Bernasconi. Beim Gemeinsamen Dinner in der Mensa Zeit für Austausch über die Veranstaltung und Knüpfen neuer Kontakte. Am Samstag, den 27.04.2019 wurden zwei weitere Panels besucht: (1) Digitalisierung und Organisationsentwicklung sowie (2) Dekoloniale Perspektiven Sozialer Arbeit auf Transformationsprozesse.
Zusammenfassend bot die Tagung eine gute Gelegenheit des fachlichen Austausches und der Vernetzung. Darüber hinaus permanenten Blick über den Tellerrand der eigenen Forschungstätigkeit und Impulse für die Weiterentwicklung der Lehr-und Lernformen.
Text und Fotos: Karola Köpferl
Digitalisierung und digital unterstütztes Lernen weiter gedacht
Das Digitalisierung und digital unterstütztes Lehren und Lernen kein Allheilmittel für die Herausforderungen unserer Zeit sind, steht wohl außer Frage. Jedoch bieten diese Themenfelder das Potential, den Herausforderungen zunehmend heterogener Studierendengruppen sowie den individuellen Bedürfnissen der Studierenden zusätzliche Rechnung zu tragen. Eine neue Entwicklung ist dies keinesfalls und so trafen sich die Akteure des Facharbeitskreises Mathematik, Physik und E-Learning am 12.03.2019 nun bereits zum 12. Mal,um in den Austausch über mögliche Ansätze, Prozesse, Erfahrungen und Entwicklungen zu kommen.
Bei dem Treffen an der TU Bergakademie Freiberg war neben weiteren Mitarbeitern der Hochschule Mittweida auch der Akademische Assistent Lasertechnik im Projekt SEM Andy Engel vertreten. Diskutiert wurden hierbei insbesondere die Ergebnisse verschiedener Unterstützungsangebote, beginnend bei der Studieneingangsphase bis hin zu semesterbegleitenden Angeboten. Neben einer Vielzahl von Fallbeispielen für bereits etablierte Konzepte standen bei diesem Treffen die Umsetzung der Inhalte im OPAL Lernmanagementsystem sowie aktuelle und geplante Entwicklungen der ONYX Testsuite im Fokus der Gespräche.
SEM auf der 48. DGHD in Leipzig
Die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik „REGENERATION HOCHSCHULLEHRE“- Kontinuität von Bildung, Qualitätsentwicklung und hochschuldidaktischer Praxis fand vom 05.-08.03.2019 an der Universität Leipzig statt. Die Tagung wurde durch den Akademischen Assistent „Lasertechnik“, Andy Engel und die wissenschaftliche Projektmanagerin, Frau Karola Köpferl besucht.
Herr Engel absolvierte u.a. die Workshops „Schwierige Situationen in der Lehre kompetent meistern“, „Die Studierenden werden immer schlechter“ - Mythen in der Hochschullehre und Antworten der Hochschuldidaktik“ und „Wie können Evidenzen für die Hochschullehre genutzt werden? – Etablierung eines Clearinghouse zum Forschenden Lernen“. Ferner nahm er auch an den Vortragssessions „Grundlagen akademischen Lernens „ und Kultursensibel im Lehren und Lernen“ sowie an der Diskussionswerkstatt „Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre durch Design-Based Research“ teil.
Frau Köpferl besuchte u.a das Planspiel „Das professionelle Selbst (aus- und weiter)bilden". Dabei wurde ausgiebig an der Methodik der „Auseinandersetzung mit der eigenen Unvollkommenheit, wenn diese nicht nur wahrgenommen, sondern auch als bearbeitbar erlebt wird“ nach Karl-Oswald Bauer gearbeitet. (Bauer: 1998, S. 335). In einem weiteren Workshop bekam die These „Kritisches Denken: Alle fordern es – keiner lehrt es?“ einen Raum. Die Beantwortung der Fragen „Was ist kritisches Denken und wie lässt es sich operationalisieren?“ und „Inwieweit ist ein einheitliches Verständnis möglich und nötig?“ war zwar nicht möglich, bot aber eine gute Grundlage für die weiterführende Auseinandersetzung in der Lehre an der Hochschule Mittweida.
SEM begrüßt neue Projektmanagerin
Seit dem 01.01.2019 unterstützt Karola Köpferl, M.A. als Projektmanagerin das SEM-Team. Sie vertritt damit Dr. Angela Freche, die sich in Elternzeit befindet. Karola Köpferl hat Soziale Arbeit an der Hochschule Mittweida sowie an der Hogeschool Inholland Alkmaar studiert. Während dieser Zeit arbeitete sie als wissenschaftliche Projektkraft an der Fakultät Soziale Arbeit.
Nach Abschluss des Masterstudiums „Management von Sozial-und Gesundheitsbetrieben mit Pflegemanagement“ an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München war sie als Assistenz der Geschäftsführung u.a für die Innere Mission München tätig.