Das bereits vor Zeiten rein digitaler oder hybrider Semester bestehende Ziel der Fakultät Ingenieurwissenschaften, die Lehre durch die Einbindung online-gestützter Lernformen zeitgemäßer und innovativer zu gestalten und Studierende damit stärker zu motivieren, erhielt durch die pandemiebedingten Anforderungen im letzten Jahr nochmals einen deutlichen Impuls. Somit gibt es nun für fast alle Studienangebote der INW - die drei Bachelor- und drei Masterstudiengänge Elektrotechnik-Automation, Lasertechnik/Physikalische Technik und Maschinenbau - komplette Kursstrukturen auf der Lehr-/Lernplattform OPAL.
Die vorbereiteten Kurse sind zunächst alle einheitlich aufgebaut, können jedoch flexibel angepasst werden. Je nach Typ der Lehrveranstaltung gestaltet sich der didaktisch sinnvolle und angemessene Einsatz digitaler Medien natürlich unterschiedlich. Neben der Bereitstellung von Lehrinhalten, Videos, Tests und Aufgaben zur Prüfungsvorbereitung, der Terminplanung und Einschreibung für Praktikumsgruppen oder der Belegabgabe war besonders die Durchführung der digitalen Prüfungen für viele ein Anlass, sich mit der Lernplattform OPAL vertraut zu machen.
Besonders interessant, gerade in Bezug auf die räumliche Trennung der Beteiligten im digitalen Lernprozess, sind die Funktionen der Lernplattform zur Unterstützung der Kommunikation und Kollaboration zwischen Lehrenden und Studierenden sowie der Studierenden untereinander. Zudem ermöglicht die Integration verschiedener Werkzeuge (Blog, Wiki, virtuelles Klassenzimmer, E-Mail etc.) in der Plattform, viele Aktivitäten direkt aus dem OPAL-Kursmodul heraus vorzunehmen, ohne weitere Programme separat bedienen zu müssen. So ist beispielsweise in jeden Kurs ein Zoom-Meetingraum eingebunden. Über diesen Baustein können die Termine von Online-Vorlesungen mit Zoom von den Lehrenden direkt geplant werden und die Studierenden können aus dem OPAL-Kurs heraus daran teilnehmen, ohne dass vorher ein entsprechender Einladungslink per E-Mail verschickt werden muss. Ebenso können E-Mails unmittelbar aus dem Kursmodul heraus an Studierende oder Lehrende versendet werden, ohne ein zusätzliches Mailprogramm zu öffnen.
Nicht nur einzelne Kurse für jedes Lehrmodul sind entstanden, sondern die Studierenden finden auf OPAL in ihrem entsprechenden Studiengang alle Module geordnet nach Semestern und Studienrichtungen im Überblick (Abb. 1).
Darüber hinaus sind ergänzende Informationen enthalten, wie z. B. das Modulhandbuch oder ein „Schwarzes Brett“ in Form eines Blogs (Abb. 2), in dem aktuelle Veranstaltungen, Praktika, Stellenausschreibungen oder auch Themen für Abschlussarbeiten veröffentlicht werden können.
Dank der Aufgeschlossenheit vieler Lehrender wird bereits ein Großteil der angelegten Kurse in ganz unterschiedlicher Ausprägung von einfachen bis hin zum Einsatz ganz komplexer Lehr-/Lernszenarien genutzt. Gleichwohl gibt es noch „Luft nach oben“, denn auch in Zukunft werden uns hybride Lehrformate begleiten und eine stärkere Verzahnung von Präsenz- und online-Lehre notwendig machen. Somit möchten wir auch künftig weitere Lehrende motivieren, die Flexibilität und Vielfalt der Lehre mit der Nutzung digitaler Kursbausteine auf OPAL zu erhöhen.
Bei der Erstellung und Gestaltung der Kurse oder auch dem Ausprobieren neuer Funktionen und Bausteine steht Frau Klaus (aklaus1@hs-mittweida.de) den Lehrenden weiterhin zur Seite, wenn Unterstützung benötigt wird. Zu den Studienangeboten der Fakultät Ingenieurwissenschaften auf der Lernplattform OPAL geht es hier:
https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/repository/catalog/9497214981